Mit Hilfe der in diesen Empfehlungen dargestellten Verfahren kann festgestellt werden, wo in Strassennetzen Sicherheitsdefizite (viele/schwere Strassenverkehrsunfaelle) vorliegen. Ausgangspunkt fuer derartige Untersuchungen ist eine streckenbezogene Unfallanalyse. Strecken, die eine Haeufung von Unfaellen mit schwerem Personenschaden aufweisen, werden mit durchschnittlichen Unfallkostensaetzen, getrennt fuer Autobahnen, Landstrassen, inneroertliche Hauptverkehrsstrassen und Erschliessungsstrassen, bewertet. Auf Basis der fuer das bestehende Strassennetz festgestellten Unfallkosten ermoeglichen die ESN die Ermittlung eines so genannten "Sicherheitspotenzials". Dies ist die Differenz der tatsaechlichen Unfallkosten gegenueber denen, die sich bei einem richtliniengerechten Ausbau der Strasse ergeben wuerden. Die Ergebnisse der Sicherheitsanalyse geben wichtige Hinweise auf moegliche Maengel in der Strassenfuehrung, der Strassengestaltung oder des Strassenzustandes und ergaenzen so die Ueberlegungen zur Strassennetzgestaltung aus den Belangen Verkehrs-, Raum- und Umweltplanung. Die beschriebenen Analyseverfahren sind auf die Untersuchung vollstaendiger Netze auf Bundes-, Landes-, Kreis- oder Gemeindeebene ausgerichtet.
Samenvatting