Das vorliegende Projekt ist von der Automobile Association von Südafrika (AASA) im Auftrag der World Traffic and Safety Foundation (WTSF) der Alliance Internationale de Tourisme (AIT) durchgeführt worden. Ziel des Projektes war es, ein Verfahren zu erarbeiten, das eine Makroanalyse unterschiedlicher Verkehrsstauintensitäten für den weltweiten Vergleich von Städten oder Ländern ermöglicht und entsprechende Ansätze zur Stauentlastung auf Stadtautobahnen und Durchgangsstrassen vorzuschlagen. Die Ergebnisse sind in einem Merkblatt zusammengefasst, das Entscheidungsträgern, Strassenbau- und -Verkehrsbehörden, Verkehrsplanern, Politikern und Ingenieuren helfen soll, sachbezogene Entscheidungen bei der Betrachtung von Stauproblemen zu treffen, aber auch als Nachschlagewerk für den Verkehrsstau in Städten dienen kann. Beim Projekt wurden drei Bereiche der Staubildung betrachtet: Autobahnen und Durchgangsstrassen, Knotenpunkte/Kreuzungen und der ÖPNV. Als erstes war jedoch das Staubildungspotential einer Stadt oder eines Landes primär aufgrund wirtschaftlicher Parameter zu bestimmen. Dazu wurde ein Indikator für das wirtschaftliche Potential (Economic Potential Indicator-EPI) entwickelt, der die Fähigkeit einer Stadt oder eines Landes berücksichtigt, sich den Einsatz von Stauentlastungsmassnahmen leisten zu können. Als zweites wurde ein Stauintensitätsindikator (Level of Congestion Indicator - LCI) entwickelt, um Stauerscheinungen in den drei erwähnten Bereichen messen zu können. Mit Hilfe dieser Indikatoren ergibt sich ein Mass für die jeweilige Stauintensität eines Bereichs. Soweit es den ÖPNV angeht, erschien nur die Entwicklung eines Verfahrens zur Ermittlung des ÖPNV-Einflusses auf die Staubildung in den beiden anderen Bereichen sinnvoll. Der Grund liegt in der unterschiedlichen Natur des ÖPNV und darin, dass einige der ÖPNV-Verkehrsmittel strassengebunden sind und andere nicht. Die LCI-Werte dienen dem Vergleich von Stauintensität verschiedener Städte oder Länder. Als drittes wurden Kategorien der Lösung des Stauproblems (Congestion Solution Categories - CSCs) entwickelt, die dem Benutzer ermöglichen, geeignete Stauentlastungsmassnahmen für eine gegebene Situation zu definieren. Aufgrund einer internationalen Untersuchung in Städten fast aller Erdteile konnten Stauentlastungsmassnahmen kategorisiert und mit den verschiedenen CSCs verknüpft werden. Damit ergibt sich ein Mittel zur Erkennung geeigneter und die wirtschaftlichen Möglichkeiten einer Stadt oder eines Landes berücksichtigenden Stauentlastungsmassnahmen, sobald die EPI- und LCI-Werte einer Stadt oder eines Landes feststehen. Eine umfassende Liste von Entlastungsmassnahmen für die verschiedenen Bereiche der Staubildung ist - nach Kategorien geordnet - erstellt worden, um als Nachschlagewerk zu dienen. Die Beschreibung der Massnahmen gliedert sich wie folgt: - Kurzbeschreibung, - finanzielle Aspekte, - bereits erfahrene Vorteile, - festgestellte Nachteile, - zusätzliche Informationen. Eine ausführliche Schlagwortliste und ein Literaturverzeichnis sind Teil des Merkblattes, um detailliertere Informationen über besondere Aspekte zu ermöglichen. (A) Titel in Franzoesisch: Mesures de reduction des encombrements en ville.
Samenvatting