Motorradunfaelle, bei denen der Schutzplankenkontakt grossen Einfluss auf die Unfallschwere hat, ereignen sich in der Regel auf kurvenreichen, teilweise niederrangigen Strassen. Dort sind am haeufigsten die Standardschutzplanken "Einfache Schutzplanke" (ESP) und "Einfache Distanzschutzplanke" (EDSP) vertreten. Ziel des Projekts war es, Nachruestkomponenten fuer die ESP und EDSP zu entwickeln und deren Eignung fuer Motorradfahrer zu pruefen. Grundlage der weiteren Vorgehensweise war, aus den auf dem Markt verfuegbaren Zusatzkonstruktionen zum Schutz von Motorradfahrern und eigenen Ideen die jeweils geeignetsten herauszusuchen, um diese als Ausgangsbasis fuer eine weitergehende Entwicklung zu nutzen. Die Eignung der so gefundenen konstruktiven Loesungen wurde in einem zweiten Schritt durch Anprallversuche mit Motorraedern und Dummys als Aufsassen ueberprueft. Mit dem als Ergebnis entwickelten so genannten System "Euskirchen(hochPluS)" steht erstmals eine nachruestbare Zusatzkonstruktion fuer die wichtigsten Schutzeinrichtungstypen ESP und EDSP zur Verfuegung, die nachweislich einen sehr hohen Motorradfahrerschutz bietet. Bei der Entwicklung wurde ebenso der Schutz von Pkw-Insassen beruecksichtigt, soweit dies mittels theoretischer Erwaegungen moeglich war. Der Einfluss auf die Sicherheit von Pkw-Insassen ist in einem weiteren Projekt zu klaeren.
Samenvatting