Durch die ab 01.01.1999 geltende Fahrerlaubnisverordnung wird von bestimmten Anbietern von Massnahmen im Bereich der Begutachtung und der Wiederherstellung der Fahreignung von Kraftfahrern die Akkreditierung nach DIN EN 45013 gefordert. Damit entstehen für die Frage der Qualität im verkehrspsychologischen Handeln völlig neue Zusammenhänge. Es geht nun nicht mehr nur um inhaltliche Qualitätskriterien, sondern um die Erfüllung von überwiegend formalen Kriterien, die durch Dritte festgelegt werden. Persönliche Erfahrungen und persoenliches Urteil verlieren an Bedeutung. Qualitätssicherung als Steuerung darf man sich nicht im Sinne einer "wenn, dann" Einflussnahme vorstellen, da die Wirkungen extrem komplex und oft kaum spürbar sind. An einem Beispiel aus der Medizin (Möglichkeit von weltweiten epidemiologischen Untersuchungen) wird die Steuerungsfunktion verdeutlicht.
Samenvatting