Im Arbeitskreis 2 wurde schwerpunktmässig über die Unfalltypensteckkarte und deren Auswertung diskutiert. Es wurde folgendes Resümee gezogen: Die Unfalltypensteckkarte für ein Jahr wird in allen Flächen-Ländern geführt. Die Führung von Mehrjahressteckkarten ist nur in Mecklenburg-Vorpommern vorgeschrieben. Die Verkehrsunfallkommissionen sind in den Ländern flächendeckend auf Kreisebene gebildet oder es gibt gleichartige Institutionen. Geschwindigkeitsüberwachungen mit mobilen Geräten werden in einigen Ländern nur von der Polizei, in anderen von Vollzugsbehörden durchgeführt. Alkoholkontrollen sollen verstärkt, jedoch nicht zu ungunsten von Geschwindigkeitsüberwachungen angesetzt werden. Abschliessend wurden einstimmig folgende Empfehlungen verabschiedet: Abgesehen von begründeten Ausnahmen sollten keine Zebrastreifen auf Vorfahrtstrassen angelegt werden. An Stellen mit abknickender Vorfahrt sollen generell Unfallanalysen durchgeführt und gegebenenfalls Verbesserungsmassnahmen ergriffen werden. Ausserorts sollten Lichtsignalanlagen nicht 2-phasig betrieben werden; zumindest für die bevorrechtigte Strasse sollten Sonderphasen für Linksabbieger geschaltet werden. Schliesslich soll besondere Sorgfalt bei einer Deckenerneuerung auf die Sicherheitsausstattung (Markierung, Beschilderung und so weiter) gelegt werden. Referat anlässlich der Arbeitstagung "Erfahrungsaustausch über Länder-Verkehrssicherheitsprogramme" der Bundesanstalt für Strassenwesen am 1. Dezember 1993 in Berlin. Siehe auch Gesamtaufnahme der Tagung, IDS-Nummer 333698.
Samenvatting