Ausgangspunkt des Werkstattgesprächs war die Feststellung, dass abschreckende Meldungen der Medien über die Entwicklung von Unfallzahlen bei einem grossen Teil der Bevölkerung nur noch mit Gleichgültigkeit aufgenommen werden. Es wird der Einsatz von Verkehrssicherheits-Beauftragten auf lokaler Ebene gefordert. Dazu müsse eine informative Aufklärung über die Medien in Richtung Sensibilisierung und Aufnahmebereitschaft bei den Bürgern erfolgen. Länderkampagnen werden für nützlich und erforderlich gehalten. Sie sollten immer von positiven Botschaften geprägt sein. Zukünftig sollten in stärkerem Masse Elemente der Werbewirtschaft und des Wirtschaftslebens in die Öffentlichkeitsarbeit der Verkehrssicherheit einbezogen werden. Beispiele für die Organisation möglichst kostengünstiger Kampagnen werden vorgestellt (Hörfunk-Spots für die regionale Rundfunk-Presse, umgearbeitete Kino-Spots oder die Nutzung der Angebote von Fachleuten und Moderatoren). Abschliessend werden begleitende Arbeitskreise oder interministerielle Runden begrüsst, ein Tragen der Leitlinien von Sicherheitsprogrammen in die Bevölkerung befürwortet, quantitative Zielvorstellungen als vorteilhaft angesehen, ohne dass man sie unbedingt numerisch nennen müsse, sowie Arbeitsbeschaffungsmassnahmen hinsichtlich des Einsatzes von Verkehrssicherheits-Beauftragten als effektiv bezeichnet. Referat anlässlich der Arbeitstagung "Erfahrungsaustausch über Länder-Verkehrssicherheitsprogramme" der Bundesanstalt für Strassenwesen am 1. Dezember 1993 in Berlin. Siehe auch Gesamtaufnahme der Tagung, IDS-Nummer 333698.
Samenvatting