Erhöhung der Sicherheit der Verkehrssysteme durch Optimierung der Schutzwirkung von Stahlschutzplanken.

Auteur(s)
Sedlacek, G. Gessler, A. Kammel, C. Bleck, W. Myslowicki, S. Poprawe, R. & Vitr, G.
Jaar
Samenvatting

Das im "Europaeischen Aktionsprogramm fuer die Strassenverkehrssicherheit 2003-2010" von der Europaeischen Kommission gesetzte Ziel einer Halbierung der Verkehrstoten bis 2010 erfordert neben der Erhoehung der Fahrzeugsicherheit eine Verbesserung der Aufhaltewirkung durch optimierte Fahrzeugrueckhaltesysteme bei gleichzeitiger Reduzierung der Insassenbelastung im Anprallfall. Ziel des Forschungsvorhabens war die Entwicklung eines modularen, "intelligenten" Stahlschutzplankensystems, das den in EN 1317 verankerten, erhoehten Schutzanforderungen an Fahrzeugrueckhaltesysteme gerecht wird und gleichzeitig eine optimale Schutzwirkung, Nachhaltigkeit durch effektiven Einsatz der verwendeten Ressourcen und Multifunktionalitaet je nach Einsatzzweck gewaehrleistet. Die entwickelten Stahlschutzplankensysteme liefern einen wichtigen Beitrag zur Erfuellung der hochgesteckten Schutzziele. Insbesondere die erfolgreich geprueften System Rail H2 und System Rail H3 koennen aufgrund des grossen Bedarfs nach Fahrzeugrueckhaltesystemen mit den hoeheren Aufhaltestufen H2 und H3 vielfache Einsatzmoeglichkeiten finden und wegen ihrer Wirtschaftlichkeit aufgrund der modularen Elementbauweise wirkungsvoll in Konkurrenz zu anderen Produkten und Werkstoffen treten. Mit Hilfe von Simulationsberechnungen konnten geeignete Vorhersagen fuer das Verhalten der neu entwickelten Systeme in den Anprallpruefungen erzielt werden. Mit der zunehmend verbesserten Simulationstechnik koennen weitere Optimierungen an Stahlschutzplankensystemen in Zukunft noch zuverlaessiger unterstuetzt werden. Im Rahmen des Forschungsvorhabens konnte die Marktoeffnung fuer kontinuierlich oberflaechenbeschichtete Produkte aus Stahl zur Verwendung als Schutzplankenholme durch Nachweis der Gleichwertigkeit des Korrosionsschutzes neuartiger Korrosionsschutzschichten mit den etablierten, standardmaessig stueckverzinkten Produkten in Labor- und Freibewitterungspruefungen weitgehend erreicht werden. Im Vergleich zur Stueckverzinkung zeigten verschiedene kontinuierlich aufgebrachten Ueberzuege sowie eine diskontinuierlich applizierte Pulverbeschichtung und ein DUPLEX-System bestehend aus einer duennen, kontinuierlich aufgebrachten Verzinkung und einer anschliessenden Pulverbeschichtung eine bessere Bestaendigkeit gegenueber den fuer Laborpruefungen gewaehlten Belastungsbedingungen. In allen Laborpruefungen schnitten die untersuchten Produkte mindestens gleichwertig ab. Aufgrund der Zwischenergebnisse der noch andauernden Freibewitterungsversuche an ausgelagerten Proben kann erwartet werden, dass die untersuchten Produkte nach erfolgreichem Ablauf der Versuche von der Bundesanstalt fuer Strassenwesen uneingeschraenkt zugelassen werden, sofern alle weiteren Anforderungen nach den dann gueltigen technischen Regelwerken erfuellt sind. Zusaetzlich wurde im Rahmen des Forschungsvorhabens fuer die neuartigen Produkte die Moeglichkeiten der Schnittflaechenbeschichtung mittels Laser untersucht, um den Korrosionsschutz an den Schnittstellen zu verbessern. Wege zur Erhoehung der Prozessgeschwindigkeit, unter anderem durch Zweistrahltechnik wurden aufgezeigt und die Darstellbarkeit von Prozessgeschwindigkeiten bis zu circa 60 m/min, die den typischen Prozessgeschwindigkeiten in Bandverzinkungsanlagen entsprechen, nachgewiesen. Die erzeugten Schichtdicken gewaehrleisten einen ausreichenden Korrosionsschutz. Eine Wirtschaftlichkeitsrechnung zum Lasereinsatz zeigt allerdings, dass sich aufgrund der hohen Anlagenkosten die Umsetzung in die Praxis auf absehbare Zeit als schwierig erweisen wird. (A) Forschungsvorhaben, durchgefuehrt mit fachlicher Begleitung und finanzieller Foerderung durch die Forschungsvereinigung Stahlanwendung e.V., Duesseldorf, aus Mitteln der Stiftung Stahlanwendungsforschung, Essen.

Publicatie aanvragen

4 + 7 =
Los deze eenvoudige rekenoefening op en voer het resultaat in. Bijvoorbeeld: voor 1+3, voer 4 in.

Publicatie

Bibliotheeknummer
C 39318 /85 /73 / ITRD D360008
Uitgave

Düsseldorf, Forschungsvereinigung Stahlanwendung e.V. im Stahl-Zentrum, 2004, 361 p., 103 ref.; Forschung für die Praxis Band P 518 - ISBN 3-937567-13-5

Onze collectie

Deze publicatie behoort tot de overige publicaties die we naast de SWOV-publicaties in onze collectie hebben.