Trotz der im Zuge des Maastrichter Unionsvertrags erfolgten Aenderungen bleibt die Foerderung der Verkehrssicherheit nach wie vor hauptsaechlich in nationaler und regionaler Zustaendigkeit. Der Grad der Um- und Durchsetzung europaeischen Rechts bleibt zwischen den Mitgliedstaaten der EU sehr unterschiedlich. Da auch immer noch enorme Unterschiede zwischen den Mitgliedstaaten bestehen hinsichtlich der Strassenverkehrssicherheit, ist es ein wichtiges Ziel der Forschung, die jeweils besten Loesungen mit Partnern aus verschiedenen Mitgliedstaaten gemeinsam zu entwickeln und bewaehrte Loesungen der anderen Laender im jeweils eigenen anzuwenden. In diesem Zusammenhang werden zwei Projekte, die am 1. April 2000 begonnen wurden, beispielhaft dargestellt. Zum einen handelt es sich um das Projekt ADVISORS, das ein Verfahren zur Sicherheitsbewertung von Fahrerassistenzsystemen entwickelt und bewertet. Industrie und Kaeufer sollen die Moeglichkeit erhalten, das System so auszuwaehlen, dass die Sicherheit nicht beeintraechtigt und die Ablenkung des Fahrers von sicherheitsrelevanten Fahraufgaben so gering wie moeglich gehalten wird. Zum anderen sollen im Rahmen des Projekts VIRTUAL bestimmte Fahraufgaben in virtuellen Fahrsimulatoren getestet und das Innenraumdesign optimal an die Sicherheits- und Komfortbeduerfnisse verschiedener Gruppen von Fahrern angepasst werden. Einige Komponenten der mechanisch-elektrischen Fahrsimulatoren werden durch virtuelle Systeme ersetzt, und die Fahrzeugdesigner erhalten zusaetzliche technische und oekonomische Freiheitsgrade bei der Entwicklung des Fahrzeuginnenraums. Beide Projekte tragen den besonderen Anforderungen aelterer Pkw-Fahrer Rechnung. Titel in Englisch: EU mobility research into the secure mobility of elderly people. Fachbeitrag zur Europaeischen Konferenz "Mehr Verkehrssicherheit fuer Senioren".
Samenvatting