Im Zusammenhang mit der Einführung des Führerscheins auf Probe in Österreich (1.1.92) wurde für den betroffenen Personenkreis ein absolutes Alkoholverbot für die Dauer der Probezeit eingeführt mit einer Toleranzgrenze von 0,1 Promille Blutalkoholkonzentration. Verstösse dagegen haben die Anordnung einer Nachschulung zur Folge. Bei sonstigen schweren Verstössen erfolgt eine Nachschulung für allgemein auffällige Kraftfahrer. Insgesamt kommen drei Kursmodelle zum Einsatz: V-Kurs (allgemeine Nachschulung), G-Kurs (bei fahrlässiger Körperverletzung beziehungsweise Tötung) und A-Kurs (für alkoholauffällige Fahranfänger). Die Evaluation der Kurse erfolgte durch Meinungsbefragung und durch eine Analyse des Unfallgeschehens von 1991 - 1993. Es wird festgestellt, dass bei den Besitzern eines Probeführerscheins ein tendenzieller Rückgang der Unfallziffern vorliegt. Titel in Englisch: Evaluation of the BAC restriction for novice drivers in Austria. Referat zum Arbeitskreis 3 - Ziele und Probleme der Aufklärung und Beeinflussung junger Menschen im Verkehrs-, Sozial- und Gesundheitswesen (ressortspezifische und übergreifende Sozialisationsziele vor dem Hintergrund gesellschaftlichen und historischen Wandels) - der ersten Interdisziplinären Fachkonferenz "Junge Fahrer und Fahrerinnen", 12.-14. Dezember 1994 in Köln, veranstaltet im Rahmen der Kampagne "Rücksicht kommt an" des Bundesministeriums für Verkehr (BMV) und des deutschen Verkehrssicherheitsrates e.V. (DVR).
Samenvatting