Evaluation des Modellversuchs "Integratives Konzept zur Senkung der Unfallrate junger Fahrer und Fahrerinnen" im Land Niedersachsen.

Auteur(s)
Stiensmeier-Pelster, J.
Jaar
Samenvatting

Mit Beginn des Schuljahres 1998/1999 startete das Land Niedersachen in Kooperation mit der Landesverkehrswacht Niedersachsen einen Modellversuch, der zum Ziel hat, jugendliche Kraftfahrer zu einem verantwortungsvollen Umgang mit Mobilitaet und zu einer verantwortungsvollen Teilhabe am Strassenverkehr zu bewegen. Jugendliche Fuehrerschein-BewerberInnen bekommen auf freiwilliger Basis neben dem regulaeren Fahrunterricht im Rahmen einer schulischen Arbeitsgemeinschaft (Fuehrerschein-AG) in 14 Doppelstunden Inhalte zu den Themenbereichen Strassenverkehr als soziales System, Regeln und Normen im Strassenverkehr, Verkehr und Umwelt sowie Oeffentlicher Nahverkehr und Auto als Verkehrsmittel vermittelt. Ausdrueckliches Ziel der Projektinitiatoren ist es, moeglichst wenig Vorgaben zu machen. Einzige Bedingung ist, dass Inhalt und Organisation der jeweiligen AG mit der jeweils kooperierenden Fahrschule auf der Grundlage der Fahrschueler-Ausbildungsordnung so abgestimmt werden, dass Schule und Fahrschule den SchuelerInnen gegenueber gemeinsam auftreten. Aufgrund der offen gehaltenen Spezifikation der Ausgestaltung der Fuehrerschein AGs wurden zunaechst im Rahmen einer formativen Evaluation die Fragen geklaert, unter welchen Bedingungen sich eine Fuehrerschein-AG konstituiert und wie sich diese im Sinne einer erfolgreichen Etablierung des Modells positiv beeinflussen lassen. Vor und nach der Etablierung der AGs wurden mit den SchuelerInnen Gruppendiskussionen sowie Interviews mit den beteiligten LehrerInnen und FahrlehrerInnen durchgefuehrt. Zusaetzlich wurde in jedem Schulhalbjahr ein Auswertungs- beziehungsweise Weiterbildungsseminar mit den beteiligten Lehrkraeften durchgefuehrt. Im Rahmen einer summativen Evaluation wird geprueft, inwieweit der Besuch der Fuehrerschein-AG die Einstellungen, Meinungen und Werthaltungen von SchuelerInnen nachhaltig veraendert und ob die Teilnahme zu einer Reduktion von Verkehrsverstoessen und Verkehrsunfaellen sowie zu einem verantwortungsvollen Umgang mit den natuerlichen Ressourcen beitraegt. Derzeit liegen nur die Ergebnisse aus der normativen Evaluation vor. Einem grossen Interesse der Schulen stand und steht ein grosser Widerstand der Fahrschulen gegenueber. Unfallursachen und Unfallfolgen sowie Aspekte der aktiven und passiven Sicherheit wurden nur in etwa der Haelfte der AGs explizit behandelt. Die Verzahnung mit den Fahrschulen ist locker und unverbindlich. Bezueglich der Fahrausbildung wuenschen die SchuelerInnen, in sicherheitsrelevanten Aspekten besser ausgebildet zu werden. Inhaltlich beziehen sich die Wuensche auf das sichere und umweltschonende Fahren. Der Unterricht soll abwechslungsreich und praxisbezogen sein. Gewuenscht werden etwa das Ueben von Reifenwechsel oder Bremsuebungen auf dem Uebungsplatz. Aus Sicht der SchuelerInnen ist die Akzeptanz der AG bei LehrerInnen, Eltern, FreundInnen und FahrlehrerInnen hoch. LehrerInnen wuenschen sich viele Tipps, Anregungen, Vorschlaege und Hilfen, wollen aber selbst entscheiden, was sie davon uebernehmen. Abschliessend werden einige der sich aus den Ergebnissen ergebenden Konsequenzen eroertert sowie deren Umsetzung beschrieben. Der Beitrag ist auch auf der 2002 vom Kuratorium fuer Verkehrssicherheit herausgegebenen CD-Rom "7. Internationaler Kongress 'Driver Improvement'" (siehe ITRD D346886) enthalten. Zur Gesamtaufnahme siehe ITRD D346844. (KfV/A).

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Bibliotheeknummer
C 26294 (In: C 26275) /83 / ITRD D346863
Uitgave

In: Driver Improvement : ausgewählte Beiträge 7. Internationaler Kongress, Salzburg, Austria, 8.-10. Oktober 2001, p. 165-175

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