Fahreignung bei Demenz.

Auteur(s)
Lukas, A. & Nikolaus, Th.
Jaar
Samenvatting

Physiologische Veränderungen kognitiver Fähigkeiten im Alter sind von eindeutig pathologischen Veränderungen, etwa im Rahmen einer Demenz, zu unterscheiden. Die Diagnose Demenz ist nicht gleichbedeutend mit absoluter Fahruntauglichkeit. Im Verlauf einer dementiellen Erkrankung nimmt aber das Risiko für einen Unfall signifikant zu. Genaue Beobachtung und regelmäßige Kontrollen dienen der Findung des richtigen Zeitpunktes zur Abgabe des Führerscheins. Grundlage jeder Beurteilung sollte eine ausführliche Anamnese des Betroffenen und Fremdanamnese der Angehörigen sein. Hier sollte besonders auf berichtete Fahrfehler, Auffälligkeiten, Unsicherheiten oder Unfälle im Vorfeld geachtet werden. Ein MMSE < 24 sowie ein Punktwert im CCT von ? 3 sollte zu weitergehenden Untersuchungen führen. Personen mit mittelschweren bis schweren Demenzen sollten nicht mehr selbst Auto fahren. Bei fraglichen oder leichten Demenzen sollten weitergehende Untersuchungen (neuropsychologische Tests, Fahrsimulator oder ggf. Fahrverhaltensprobe) durch Spezialisten erfolgen. Hilfreich ist auch die Bestimmung des funktionellen Status. Einschränkungen in der ADL- bzw. IADL-Funktion zeigen in der Regel ein fortgeschrittenes Stadium einer Demenz an. Aufgrund der Progredienz der Erkrankung sollte eine Führerscheinabgabe bereits im Vorfeld thematisiert werden. Hierzu gehört auch das Aufzeigen von alternativen Fahrmöglichkeiten. Individuelle Wünsche und Bedürfnisse müssen gegen die allgemeine Sicherheit im Straßenverkehr abgewogen werden. (Author/publisher) English abstract: Physiological changes in cognitive competence in the elderly are clearly different to pathological changes such as dementia. Diagnosing dementia is not to be equated with absolute driving inability. During the course of dementia, the risk of an accident increases significantly. Detailed observation and regular checks serve to determine the appropriate time to hand in the driving licence. The basis of each decision should be a detailed history of the person and his or her immediate family. Attention should be paid to incorrect driving practise, unusual behaviour and uncertainty whilst driving as well as involvement in any accidents. An MMSE score below 24 or a CCT score up to 3 should result in an additional assessment being carried out, e.g. neuro-psychological tests, driving simulator or, if necessary on-road tests performed with specialists. Also helpful is the determination of functional status. Limitations in ADL or IADL function normally indicate an advanced stage of dementia. Due to the progression of the illness, the possibility of handing in the driving licence should be addressed as soon as possible. In this context, it is helpful to consider alternative forms of transportation. Individual wishes and needs must to be balanced against general road safety requirements. (Author/publisher)

Publicatie

Bibliotheeknummer
20091128 ST [electronic version only]
Uitgave

Zeitschrift für Gerontologie und Geriatrie, Vol. 42 (2009), No. 3 (June), p. 205-211, 37 ref.

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