Ein Schwerpunkt der Arbeit der Behinderten-Fahrlehrer besteht in der Ausbildung hirngeschaedigter Menschen. Bei Behinderten, die im Besitz einer Fahrerlaubnis sind und die eine Hirnschaedigung erlitten haben, geht es darum zu ueberpruefen, ob die Kraftfahreignung wieder gegeben ist, und darum, die Menschen an das Autofahren wieder heranzufuehren beziehungsweise auf ein behindertengerechtes Auto umzuschulen. Nach medizinischen und neurophysiologischen Testungen wird im Beisein eines Neuropsychologen und eines Fahrlehrers eine Fahrverhaltensprobe durchgefuehrt. Ueber den Verlauf und das Ergebnis wird ein Protokoll angefertigt, das zusammen mit der medizinischen Beurteilung der Fahrerlaubnisbehoerde vorzulegen ist. Bei Behinderten, die die Fahrerlaubnis erwerben moechten, ist zu ueberpruefen, ob eine Kraftfahreignung grundsaetzlich gegeben ist. Faellt die Antwort positiv aus, sind sie auf einem behindertengerechten Auto auszubilden. Nur in einigen wenigen Faellen ist die Pruefungsreife herzustellen. Die Begutachtung ist durch einen amtlich anerkannten Sachverstaendigen durchzufuehren. In beiden Gruppen sind die Probanden aufgrund ihrer neuropsychologischen Beeintraechtigungen und ihres oft eingeschraenkten Blickfeldes sehr haeufig den komplexen Anforderungen an Beobachtung, Verarbeitung und motorische Umsetzung nicht gewachsen. Viele koerperliche Einschraenkungen koennen dagegen durch technische Hilfsmittel und Umbauten kompensiert werden. Fuer eine verlaessliche Beurteilung der Kraftfahreignung nach einer Hirnschaedigung gibt es nur selten eine enge Zusammenarbeit aller beteiligten Institutionen und in den staatlichen Fuehrerscheinstellen fehlt oft das einschlaegig geschulte Personal. Zur Gesamtaufnahme siehe ITRD D353799. (KfV/A)
Samenvatting