Im Jahre 2008 meldeten sich circa 103.000 Personen wegen Alkohol-, Punkt- oder Drogendelikten zur Medizinisch-Psychologischen Untersuchung (MPU) an. Etwa ein Drittel der Begutachtungen endete mit einer negativen Verkehrsverhaltensprognose. Behoerdliche Zweifel an der Faehigkeit zur verantwortungsvollen Teilnahme am Strassenverkehr konnten in den betreffenden Faellen nicht hinreichend entkraeftet werden. Wer die Fahrerlaubnis verliert, erlebt das in der Regel als sehr belastend. Ziel der beschriebenen Studie (N = 836) war es zum einen, diesen Belastungswert (gerade auch im Vergleich mit anderen kritischen Lebensereignissen) genauer zu bestimmen. Zum anderen war die Annahme zu pruefen, dass Personen sich im Umgang mit einer solchen Belastung deutlich unterscheiden, kurzum: dass Persoenlichkeitsfaktoren hier Situationseinschaetzungen und Verhaltenskonsequenzen modulieren. (A) ABSTRACT IN ENGLISH: In 2008 about 103.000 people took part in a medical-psychological examination because of traffic related offences. As reasonable doubts on their responsible behaviour in traffic situations cannot be refuted almost a third of them fail the examination. These persons experience the loss of their driving license as very stressful. The study at hand (n=836) deals with this critical incident and its implications in detail. It focusses especially on the influence of personality on coping with this kind of stress. (Author/publisher).
Samenvatting