Ausgehend von einer Feldstudie zum Verkehrsverhalten radfahrender Kinder und Jugendlicher zwischen 6 und 17 Jahren werden Fahrfehler als moegliche Indikatoren fuer Unfalltraechtigkeit angesehen. In einer Fahrfehlerschwerpunktanalyse treten die Fahraufgabe zum Zeitpunkt des Verstosses, die Fahrlinie und der Knotenpunkttyp in den Betrachtungsmittelpunkt. So koennen Fahrfehlerschwerpunkte eruiert werden bei den Fahraufgaben des Linksabbiegens und Querens, der Fahrlinie des Wechselns und beim Knotenpunkttyp mit "Rechts-vor-links"-Regelung. Neben der Untersuchung der Quantitaet der Verkehrsverstoesse gelingt es, durch Herausarbeiten von Verstosstypen (Disziplin- versus Regelbefolgungsverstoesse) Betrachtungen bezueglich der Qualitaet der Verstoesse anzustellen und die Gruende fuer Regelbefolgungsverstoesse groesstenteils in motorischen Unzulaenglichkeiten des Aktors zu finden. Eine Expertenbefragung bestaetigt sehr niedrige psychomotorische Radfahrkompetenzen bei Grundschuelern. Daraus ergeben sich neben einem Massnahmenkatalog auf staedteplanerischer Ebene Empfehlungen fuer adaequate paedagogische Konsequenzen im Rahmen der Verkehrserziehungsarbeit, besonders bezueglich motorischer Trainingsarbeit. (Secondary source).
Samenvatting