Fahrradverkehr : Unfallgeschehen, Risikofaktoren und Prävention.

Auteur(s)
Walter, E. Cavegn, M. Allenbach, R. & Scaramuzza, G.
Jaar
Samenvatting

Die Verkehrssicherheit ist in der Schweiz im internationalen Vergleich im Allgemeinen sehr hoch. Bei den Radfahrern kann allerdings nur von einem durchschnittlichen Sicherheitsniveau gesprochen werden. In der vorliegenden Analyse wird das Unfallgeschehen der Radfahrer dargestellt, werden zentrale Risikofaktoren fuer diese Verkehrsteilnehmergruppe bestimmt und bewertet, Moeglichkeiten zur Unfallverhuetung beurteilt sowie konkrete Empfehlungen fuer eine wissensbasierte Praevention formuliert. Dies geschieht unter Verwendung verschiedener Informationsquellen wie Unfalldaten, wissenschaftliche Studien, allgemeine wissenschaftliche Erkenntnisse und Expertenurteile. Bezogen auf den jeweiligen Bevoelkerungsanteil ist die Gruppe der 10- bis 19-Jaehrigen am haeufigsten von schweren Fahrradunfaellen betroffen. Bezogen auf eine gegebene Streckenlaenge erleiden unter 10-jaehrige Kinder und Senioren ueber 70 Jahre die meisten schweren Verletzungen. 70 Prozent der Radfahrerunfaelle sind Kollisionen mit einem Kfz und sie ereignen sich groesstenteils bei Abbiege- und Querungsmanoevern. Zentrale Risikofaktoren sind Defizite in der Strassenraumgestaltung, hohe Fahrgeschwindigkeiten und dichte Ueberholmanoever der Motorfahrzeuglenkenden, die hohen und steifen Frontpartien der motorisierten Fahrzeuge, Defizite in Wissen und Verhalten bei den Radfahrenden sowie entwicklungsbedingte Einschraenkungen bei juengeren Radfahrenden. Auf der Basis zentraler Bewertungskriterien wie Kosten-Nutzen-Ueberlegungen, gesellschaftliche Akzeptanz und politische Realisierbarkeit wurden folgende erzieherische, infrastrukturelle und gesetzgeberische Empfehlungen erarbeitet: Infrastrukturelle Interventionen innerorts und ausserorts zur Reduktion der Kollisionswahrscheinlichkeit; Foerderung des Fahrradhelms durch Kampagnen und Pruefung eines Fahrradhelm-Obligatoriums fuer Kinder; Geschwindigkeitsmanagement mittels baulicher, rechtlicher und edukativer Massnahmen zur Foerderung einer angepassten Geschwindigkeit von Motorfahrzeugen; obligatorische, institutionalisierte und optimierte Verkehrserziehung von der ersten bis zur neunten Schulklasse mit integrierter Fahrradpruefung zur Foerderung eines defensiven Fahrstils und eine an Motorfahrzeuglenkende und Fahrradfahrende gerichtete Kombination von repressiven und edukativen Massnahmen zur Foerderung des gegenseitigen Verstaendnisses und der Einhaltung sicherheitsrelevanter Verkehrsregeln. Im Anhang ist die einschlaegige Schweizer Gesetzgebung abgedruckt. Die umfangreichen Kurzfassungen sind auch in franzoesischer und italienischer Sprache enthalten. (KfV/A)

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Bibliotheeknummer
C 38464 [electronic version only] /81 /83 / ITRD D353828
Uitgave

Bern, Schweizerische Beratungsstelle für Unfallverhütung BfU, 2005, 399 p., ref.; Sicherheitsdossier 02

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