Der Beitrag diskutiert die Einfuehrung einer zweiten Fahrausbildungsphase vor dem Hintergrund spezifischer Merkmale der Persoenlichkeitsentwicklung in der Jugendphase und der Anforderung das Fuehren eines Kraftfahrzeugs als soziales Handeln und nicht nur als Fortbewegung von A nach B zu verstehen. Die jungen Fahrer und Fahrerinnen befinden sich nach Erhalt der Fahrerlaubnis in einer sehr sensiblen und sehr praegsamen Phase. Die Fahrausbildung ist in der Lage den Grundstein fuer ein sicheres Fahren zu liefern, sie kann aber bei den begleitenden Faktoren und Begleitumstaenden nicht auf eine Erfahrungswelt der Fahrerlaubnisbewerber zurueckgreifen. Diese Erfahrungswelt im Umgang mit den beispielhaft genannten Faktoren bildet sich erst im Laufe des eigenstaendigen Fahrens aus. Insofern kann eine Reflexion dieser Faktoren erst angemessen in einer zweiten Phase der Fahrausbildung stattfinden. (A) ABSTRACT IN ENGLISH: The paper discusses the introduction of a second phase in the driver training system with regard to specific parameters of personality development during young adulthood and the requirement of regarding driving a motorised vehicle as a social act and not only as movement from A to B. Young drivers go through a very sensitive and very impressionable phase after having obtained the driving licences. Driver training is in a position to lay the foundation for safe driving but it cannot fall back on the experiences of the driving licence applicant with regard to the accompanying factors and conditions. Experience in dealing with the exemplary factors named is gained only through independent driving. These factors can therefore only be adequately reflected in a second phase of driver training. (A) Beitrag zum Arbeitskreis 3 "Massnahmen nach dem Fahrerlaubniserwerb und graduierte Systeme" der Zweiten Internationalen Konferenz "Junge Fahrer und Fahrerinnen". Siehe auch Gesamtaufnahme der Konferenz, ITRD-Nummer D351051.
Samenvatting