Mit dieser Untersuchung wurden Fehler und Stoerungen im Verkehrserfassungssystem analysiert und quantifiziert. Darauf aufbauend sind Vorschlaege zur Fehlerbehandlung in verkehrsabhaengigen Lichtsignalanlagen erarbeitet worden. Aus der Literatur, aus einer Umfrage sowie aus eigenen Untersuchungen und Datenauswertungen wurden Messfehler und Stoerungshaeufigkeiten ermittelt. Aus der Analyse der Steuerungsbeispiele 1 bis 7 aus der "Richtlinie fuer Signalanlagen an Strassen" RiLSA 92 wurden Vorschlaege abgeleitet. Zur Beurteilung der Qualitaet des Verkehrsablaufs sind Simulationsrechnungen fuer die Beispiele 1 bis 3 mit und ohne Fehlerbehandlung durchgefuehrt worden. Fuer die auf dem Markt erhaeltlichen Verkehrserfassungssysteme ergab sich, dass deren Messgenauigkeit im Rahmen der moeglichen Messanordnung den Anspruechen fuer eine verkehrsabhaengige Steuerung genuegt. Umfeldeinfluesse bilden jedoch eine staendige Stoerungs- und Fehlerquelle, sodass Massnahmen zur Fehlererkennung und Fehlerbehandlung sinnvoll sind. Bei der Analyse und den Simulationen der Steuerungsbeispiele zeigte sich, dass Verkehrserfassung und verkehrsabhaengiges Steuerungsverfahren so stark miteinander zusammenhaengen, dass beide als Gesamtsystem zu behandeln sind. Der Schlussbericht enthaelt bewertete Vorschlaege zur Fehlerbehandlung fuer konkrete Stoerfaelle. Die Einsatzgrenze fuer eine Detektorueberwachung mit Fehlerbehandlung ergibt sich aus der Mindestqualitaet des Verkehrsablaufs, die auch im Stoerungsfall noch erhalten bleiben soll. Speziell bei Anforderungsphasen sollte aus Sicherheitsgruenden eine Mindestbedienung definiert und eingehalten werden.
Samenvatting