Felderfahrungen mit Airbags : Verletzungsmuster von Pkw-Frontinsassen.

Auteur(s)
Langwieder, K. Hummel, T. & Mueller, C.
Jaar
Samenvatting

Es wurde das Material von 249 Unfällen ausgewertet von denen zwei Drittel über einen US- oder Fullsize-airbag für den Fahrer, der Rest über den kleineren Euro-Airbag verfügten. Insgesamt waren 43 Prozent der Fahrzeuge auf der Beifahrerseite mit Airbag ausgestattet. Die Unfallschwere im vorliegenden Material war überdurchschnittlich hoch: 58 Prozent der Airbag-Fahrzeuge wurden schwer bis total beschädigt, während im repräsentativen Material einer Vergleichsstichprobe (Pkws ohne Airbag) nur knapp 40 Prozent diesen Beschädigungsgrad aufwiesen. Trotz des hohen Anteils schwerer und extremer Kollision im Untersuchungskollektiv zeigte sich ein relativ geringer Anteil an schweren bis kritischen Verletzungen. Durch den Dreipunktgurt allein wird eine Reduktion der schwerverletzten und Getöteten um rund 75 Prozent erreicht. Durch die Ausrüstung mit Airbags ist gegenüber nur Gurtgesicherten Fahrern eine Verringerung um mehr als vierzig Prozent festzustellen. Im untersuchten Unfallmaterial wurde bei Frontalkollision kein einziger Fahrer getötet. Vor allem schwere Kopfverletzungen werden um rund 45 Prozent reduziert. Was die Schutzfunktion des Airbags für Beifahrer anbetrifft, so lässt sich aus den bisherigen Untersuchungen noch keine signifikante zusätzliche Schutzwirkung erkennen. Bei sogenannten verdeckten Verletzungen durch Airbagauslösungen handelt es sich um Unfälle mit Airbag und Dreipunktgurt, bei denen lebensbedrohliche Verletzungen der Fahrer im Abdominal- und Thoraxbereich am Unfallort nicht erkannt wurden. Für das Zustandekommen solcher Verletzungsmuster spielt offensichtlich die Position des Sitzes eine wichtige Rolle. Die Autoren weisen darauf hin, dass der Airbag nur bei Frontalkollisionen zusätzlichen Schutz bietet, nicht aber bei Seitenkollisionen und Überschlägen sowie Sekundäraufprall. Beitrag zum Themenschwerpunkt VII "Fahrzeugkonstruktion und Sicherheit" des Kongresses 1997 der deutschen Gesellschaft für Verkehrsmedizin e.V., 29. Jahrestagung, Münster, 19. bis 22. März 1997.

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Publicatie

Bibliotheeknummer
C 12411 (In: C 12375 S) /80 /84 /91 / IRRD D340995
Uitgave

In: Kongressbericht 1997 der Deutschen Gesellschaft für Verkehrsmedizin e.V., 29. Jahrestagung, Münster, 19. bis 22. März, 1997, Berichte der Bundesanstalt für Strassenwesen : Mensch und Sicherheit, Heft M 92, p. 190-203, 7 ref.

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