In der arbeit wird die raeumliche verlagerung des durchgangs- und eigenverkehrs infolge von verkehrsberuhigungskonzepten in innenstadtnahen wohngebieten ermittelt und bewertet. Der methodische ansatz zur belastungsermittlung entspricht mit modifikationen dem ueblicherweise angewendeten vorgehen bei massnahmeuntersuchungen zu einem gvp, die bewertung erfolgt nach verkehrlichen kriterien und nach kriterien des wohnumfeldes in anlehnung in eine nutzwertanalyse, allerdings mit einer argumentativen statt der bei der wertsynthese von nutzwertanalysen ueblichen rechnerischen zusammenfassung zu einer geschlossenen bewertung. Die von verkehrsberuhigungskonzepten bewirkten raeumlichen umverteilungen (verdraengungen) werden ueber die verkehrsleistung (verkehrsarbeit pro zeiteinheit) quantifiziert. bei der anwendung des methodischen ansatzes auf 5 konkrete untersuchungsgebiete zeigt sich, dass der jeweils eingetretene verkehrliche umfang der beruhigung und die verkehrsverdraengungen im wesentlichen abhaengig sind von der lage des untersuchungsgebietes im stadtgebiet, von der einbindung in das vorhandene strassennetz, von der nutzung der direkt angrenzenden bereiche und von der art des verkehrsberuhigungskonzeptes. Zu den ergebnissen ist jedoch einschraenkend anzumerken, dass eine ueberpruefung der modellrechnungen durch vorher-/nachher-untersuchungen nicht stattgefunden hat. eine verallgemeinerung ist daher und auch angesichts einiger zumindest nicht unumstrittener annahmen und methodischer schwachpunkte wohl nicht moeglich.
Samenvatting