Um bei Fahrzeuglenkern im Vereinigten Koenigreich ein Bewusstsein fuer (zu hohe) Geschwindigkeiten herzustellen, werden Schulungskurse zu diesem Thema angeboten. Die im Beitrag praesentierte Studie hat das Ziel, die Wirkung dieser Schulungen auf das Fahrverhalten im Vergleich zu Bestrafungen zuevaluieren. 2.718 Fahrer, die von der Polizei wegen ueberhoehter Geschwindigkeit angehalten worden waren, wurden mittels Fragebogen befragt. Etwa ein Drittel von ihnen hatte statt der Strafe die Moeglichkeit in Anspruch genommen, eine Schulung fuer Geschwindigkeitsbewusstsein zu besuchen, zwei Drittel hatten eine Anzeige erhalten. Die Ergebnisse zeigen, dass die Schulungen bei den Lenkern eine positivere Einstellung zu existierenden Geschwindigkeitskontrollen, zu einer Ausweitung von Geschwindigkeitskontrollen und zu kuenftigen Geschwindigkeitskontrollen sowie eine negativere Einstellung zu moderaten Geschwindigkeitsuebertretungen bewirkten. Einige Massnahmen, die anhand der Theorie des geplanten Verhaltens untersucht wurden, ergaben weniger konsistente Ergebnisse, was moeglicherweise auf methodische Einschraenkungen zurueckzufuehren ist. Bei Geschwindigkeitsbegrenzungen, die unter 70 Meilen pro Stunde liegen, zeigen sich Unterschiede hinsichtlichder selbstberichteten Fahrgeschwindigkeit - Lenker, die eine entsprechende Schulung besucht hatten, fuhren in diesen Bereichen langsamer. Zur Gesamtaufnahme siehe ITRD D361989. (KfV/K).
Samenvatting