Die Forschungsarbeit wurde von einer Arbeitsgemeinschaft durchgefuehrt, der die folgenden Forschungsstellen angehoerten: Fachgebiet Strassenbau der Technischen Universitaet Berlin (Federfuehrung); Forschungsinstitut fuer Kraftfahrwesen und Fahrzeugmotoren Stuttgart und Aussenstelle Inzell der Bundesanstalt fuer Strassenwesen. Die Untersuchungen ueber die Messwertschwankungen bei Griffigkeitsmessungen mit dem Stuttgarter Reibungsmesser SRM wurden von Berlin, Stuttgart und Inzell aus auf zusammen 47 Streckenabschnitten ueber einen Zeitraum von 13 bis 20 Monaten im Rhythmus von 2 bis 4 Wochen durchgefuehrt. Die wichtigsten Ergebnisse (in Klammern: Die Ergebnisse der SCRIM Inzell, die zusaetzlich zu den SRM-Werten ermittelt wurden): 1. Die kurzfristigen Messwertschwankungen ("short term variations") einer Strasse weisen bei Wiederholungsmessungen am gleichen Tag im Mittel eine Standardabweichung von s= plus minus 0,010 auf (0,014). Das fuehrt zu einem Vertrauensbereich von q(Index r)= plus minus 0,020 (plus minus 0,028).2. Die langfristigen Messwertschwankungen ("long term variations") einer Strasse besitzen innerhalb eines Jahres im Mittel eine Standardabweichung von s= plus minus 0,025 (0,042). Wird die Messaison auf die Monate Mai bis Oktober begrenzt, kann auf einer Strasse mit einer Reduktion der Standardabweichung im Mittel auf s= plus minus 0,020 (0,038) gerechnet werden. 3.Die Gummialterung des Messreifens kann bereits im zweiten Betriebsjahr zu einer deutlichen Verringerung des Messwertes fuehren. Die Beschraenkung der Nutzung eines Messreifens fuer nur ein Jahr muss beachtet werden. 4. Bei hohen oder niedrigen Temperaturen vorgenommene Griffigkeitsmessungen SRM koennen zu uebermaessigen Messwertschwankungen fuehren. Griffigkeitsmessungen auf Strassen sollten daher nur innerhalb der Temperaturspanne von 5 kleiner T (Grad Celsius) kleiner 25 erfolgen.
Samenvatting