Gu(r)te Fahrt : die Sicherheitsreserve.

Auteur(s)
Schrammel, E. Kaltenegger, A. & Franzl, E.
Jaar
Samenvatting

Die Gurtenanlegepflicht trat in Österreich mit der 3. Kraftfahrgesetz-Novelle am 15. 7. 1976 in Kraft. Vom 15. 7. 1976 bis 30. 6. 1984 wurde ein Zuwiderhandeln gegen die Verwendungspflicht von Sicherheitsgurten lediglich zivilrechtlich sanktioniert. Erst seit 1. 7. 1984 ist die Verwendung von Sicherheitsgurten obligatorisch mit Androhung von verwaltungsrechtlichen Folgen bei Nichtbeachtung der Sicherungspflicht. Das Obligatorium zur Verwendung von Sicherheitsgurten mit Strafandrohung bewirkte eine Erhöhung der Gurtenanlegequote von rund 40 Prozent auf rund 80 Prozent. Innerhalb eines Jahres verhinderte der Sicherheitsgurt in rund 200 Fällen die Todesfolge nach einem Verkehrsunfall und etwa 6.000 Pkw-Insassen blieben nach Unfällen unverletzt. Erhebungen zeigen, dass die Gurtanlegequoten im Jahre 1997 in Österreich unter jenen des Jahres 1984 liegen. Da das Risiko nicht angegurteter Fahrzeuginsassen bei einem Verkehrsunfall getötet zu werden 8 mal höher ist als jenes angegurteter Fahrzeuginsassen, wurde eine österreichweite Motivationskampagne zur Erhöhung der Gurtverwendungsquote unter dem Motto "Gu(r)te Fahrt" gestartet. Es ist davon auszugehen, dass eine 100prozentige Verwendung von Sicherheitsgurten die Zahl der tödlichen Unfallverletzungen in Österreich halbieren würde. Für eine Anhebung des derzeit geltenden Bussgeldsatzes bei Nichtverwendung des Sicherheitsgurtes wird plädiert. Seit 1. 1. 1994 besteht in Österreich auch eine Sicherungspflicht von Kindern als Pkw-Insassen. Dennoch werden rund 34 Prozent der Kinder ungesichert transportiert. Detaillierte Analysen des Gurtanlegeverhaltens in Österreich werden präsentiert. Im Mittel waren 1997 nur 74,8 Prozent der Fahrzeuglenker, 77,9 Prozent der erwachsenen Beifahrer und 37 Prozent der erwachsenen Fondinsassen angegurtet, wobei der Anteil der angegurteten Frauen als Lenker und Beifahrer deutlich höher ist als jener der Männer. Die bei einem Aufprall wirkenden Kräfte werden erläutert. Die Unfallstatistik 1997 weist aus, dass von jenen Pkw-Lenkern, die mit Gurt gesichert waren, 1,2 Prozent beim Unfall getötet, 10,3 Prozent schwer verletzt, 11,5 Prozent unbestimmten Grades verletzt und 77 Prozent leicht verletzt wurden. Dem gegenüber wurden 9,8 Prozent der ungesicherten Lenker getötet, 24,9 Prozent schwer verletzt, 13,7 Prozent unbestimmten Grades verletzt und 51,7 Prozent leicht verletzt. Die positive Wirkung des Sicherheitsgurtes auf die Unfallschwere zeigt sich hier deutlich. (KfV/H)

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Publicatie

Bibliotheeknummer
C 14325 [electronic version only] /81 /83 / IRRD 335429
Uitgave

Zeitschrift für Verkehrsrecht, Vol. 43 (1998), No. 4 (April), p. 138-144

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