Obwohl die Verkehrsunfaelle mit getoeteten und schwer verletzten Personen staendig abnehmen, ist die Unfallrekonstruktion immer wichtiger geworden. Die Unfaelle mit nicht ganz so schwerwiegenden Personenschaeden oder mit Sachschaeden nehmen zu und der Streit um insbesondere die zivilrechtliche Haftungsverteilung ist heftiger geworden. Dieser Entwicklung wird im vorliegenden Handbuch Rechnung getragen. Im Teil A "Grundlagen" werden die unterschiedlichen Arbeitsgebiete eines Verkehrsunfallsachverstaendigen beschrieben, die bei den Methoden der Unfallrekonstruktion verwendeten Modelle und die dahinter stehende Theorie werden dargestellt. Zu den Grundlagen gehoeren die Rechtsgrundsaetze im Sachverstaendigenwesen, Unfallaufnahme und Datenerhebung, Messtechnik und Systematik der Fahrzeugtechnik, Kinematik, Kinetik, Informationsaufnahme beim Kraftfahrer, Vermeidbarkeitsbetrachtungen, Kollisionsmechanik, Fussgaengerunfaelle, Unfaelle mit Zweiraedern, Pkw/Pkw-Unfaelle, Unfaelle mit Nutzfahrzeugen, Unfaelle mit land- oder forstwirtschaftlichen Fahrzeugen, Ueberschlagunfaelle, Schienenfahrzeuge/Strassenbahnen, Schadenaufklaerung, Insassensimulation, Biomechanik, Simulation und Animation. Im Teil B "Fallbeispiele" werden anhand realer Unfaelle die einzelnen Verfahrensschritte bei der Bearbeitung besprochen. Die Anwendung der Theorie und der verschiedenen Modelle wird erlaeutert. Im Teil C werden Sonderthemen der Taetigkeit des Verkehrsunfallsachverstaendigen besprochen. Hierzu gehoeren Aktive und Passive Sicherheit, Sicherheitsgurte, Airbagsysteme, Schutzhelme, Reifen und Raeder, Gluehlampen, Fahrzeugschluessel, Mikrospuren sowie ihre Sicherung und Auswertung, Elektronik im Kraftfahrzeug, Zukuenftige Methoden bei der Spurensicherung, Biomechanische Daten, Bemerkbarkeit von Kleinkollisionen sowie Dunkelheitsunfaelle. Teil D umfasst Begriffe, Formeln und Tabellen: Fachbegriffe nach DIN 74204 Strassenfahrzeuge, Begriffe und Abkuerzungen, Medizinische Fachausdruecke. (ATZ/MTZ-Fachbuch).
Samenvatting