Die Entwicklung der Datenverarbeitung und der Telekommunikation haben bereits das Aufgabenspektrum von Verkehrsrechnern zur innerörtlichen Steuerung des Verkehrs grundlegend gewandelt. So können heute Rechnersysteme auf der Basis von PCs weitgehend Aufgaben übernehmen, die zuvor von Prozessrechnern wahrgenommen wurden. Zugleich ist die Leistungsfähigkeit der Software stark gestiegen, sodass hier Verlagerungen von der Hardware zur Software stattgefunden haben. Aus diesen Gründen war eine vollständige Neubearbeitung der bisherigen Merkblätter der Forschungsgesellschaft für Strassen- und Verkehrswesen (FGSV): Merkblatt über Verkehrsrechner, FGSV, 1981, und Merkblatt über Steuerungssysteme für Lichtsignalanlagen in innerörtlichen Strassennetzen, FGSV, 1987, unbedingt erforderlich geworden. Diese Hinweise ersetzen die vorgenannten. Dabei bleibt jedoch das Ziel erhalten, Planer, Hersteller und Betreiber in die Lage zu versetzen, für die jeweilige räumliche und verkehrliche Situation ein optimales System von Verkehrsrechnern auszuwählen und zu betreiben. Die Hinweise gehen sehr systematisch und detailliert auf die vorbereitenden Arbeiten, die Festlegung der verkehrstechnischen Ziele und der daraus resultierenden Anfragen sowie auf die einzelnen Funktionen des Betriebes ein, die entweder automatisch ablaufen oder durch den Betreiber ausgelöst werden. Mit Hilfe von Fallbeispielen können geeignete Systemkonfigurationen vorgenommen werden. Zum Abschluss werden die Möglichkeiten aufgezeigt, Verkehrsrechner im Datenverbund mit Systemen der Verkehrsbeeinflussung und der Verkehrsinformation zu betreiben. In den Anhängen werden Hinweise zur Planung und zum Probebetrieb sowie zu Systemkonfigurationen von Fallbeispielen gegeben.
Samenvatting