Die Forschungsgesellschaft für Straßen- und Verkehrswesen hat zum ersten Mal die „Hinweise zur Evaluation von verkehrsbezogenen Maßnahmen“, Ausgabe 2012 vorgelegt. Finanzielle und gesellschaftliche Ressourcen werden zunehmend knapper, sodass diese für zukünftige Maßnahmen effizienter eingesetzt werden müssen. Für eine nachhaltige Entwicklung wird somit das Lernen aus der Umsetzung von Maßnahmen und die Zusammenführung geprüfter Erfahrungen mit dem Ziel der Verbesserung zukünftiger Maßnahmen als unverzichtbar erachtet. Die Evaluation verkehrsbezogener Maßnahmen wird folglich stark an Bedeutung gewinnen. Evaluation ist eine systematische Analyse und Interpretation von Informationen, um die Umsetzung und die Wirkungen von Maßnahmen(bündeln) zu bewerten. Anlass für die nun vorliegenden Hinweise war, dass verkehrsbezogene Maßnahmen nach der Umsetzung (ex post) bisher kaum systematisch auf Wirkungen untersucht werden. Darüber hinaus werden vielfach Defizite bei der Planung und den Umsetzungsprozessen von Maßnahmen nicht ermittelt. Nachdem die Frage beantwortet wird, was bei Evaluationen zu beachten ist, werden die Prozessevaluation, die Wirkungsevaluation und die Bewertung vorgestellt. Empfehlungen zur Förderung von Evaluationen und fünf beispielhafte Evaluationen im Anhang bilden den Abschluss des Wissensdokuments. Zielgruppe sind alle Personen, die an Maßnahmen im Verkehrswesen beteiligt und die mit einer Evaluation beschäftigt sind. Dabei ist es unerheblich, ob die Instanzen selbst eine Evaluation durchführen oder diese von externen Beratungsunternehmen durchgeführt werden. (Author/publisher)
Samenvatting