Nach Auswertung von weiteren 35 Crashversuchen - insbesondere zu Sonderkonstellationen wie "out of position", Seitenanstoesse mit stossnahen und stossfernen Insassen, Bordsteinkollision, Vollbremsung und anderen - wollen die Autoren keine strenge Belastungsgrenze fuer Halswirbelsaeulen (HWS)-Beschleunigungsverletzungen, sondern vielmehr folgende Tendenzen aufzeichnen: - Wird der Insasse (verdreht/gebeugt) beim Heckcrash angestossen, ist zumindest unterhalb einer "Unbedenklichkeitsgrenze" von circa 10 km/h kein signifikanter Anstieg des HWS-Verletzungsrisikos zu erwarten. Stossferne Insassen erfahren beim Seitencrash eine deutlich niedrigere HWS-Belastung. Das Verletzungsrisiko ist eher geringer als beim Heckcrash. Dies gilt nicht, wenn harte Folgekontakte, zum Beispiel mit der Karosserie, zustande kommen. Die momentan auf dem Markt befindlichen Dummies sind fuer die biomechanische Datengewinnung nur eingeschraenkt geeignet. (A) Beitrag zum Themenbereich Halswirbelsaeulen-Trauma der 30. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft fuer Verkehrsmedizin e.V., Berlin, 10. bis 13. Maerz 1999.
Samenvatting