Impulsreferat zum Generalthema "Sicherheit beginnt im Kopf".

Auteur(s)
Lenz, K.H.
Jaar
Samenvatting

Beim Autofahrer ist das subjektive Empfinden darüber, mit welchem Grad an Sicherheit man sich augenblicklich fortbewegt, aeusserst schwach ausgebildet. Hohe Geschwindigkeiten bewirken bei vielen ein rauschhaft erlebtes, positives Fahrerlebnis, so dass bestehende Rechtsnormen übertreten und Geschwindigkeitsbeschränkungen überschritten werden. Trotz der hohen Gesamtzahl der Unfälle sind Unfälle bezogen auf den einzelnen Fahrer ein seltenes Ereignis, aus dem der Autofahrer für sein künftiges Verhalten im Strassenverkehr relativ wenig lernt. Die Sicherheitsforschung im Strassenverkehr setzt vielfältige Methoden ein, um Unfallursachen zu ergründen und Gegenmassnahmen zur Unfallverhütung zu entwickeln und zu erproben. Für die Wirksamkeit der Massnahmen ist ihre Akzeptanz durch die Verkehrsteilnehmer entscheidend. Auch Defizite in der Fahrausbildung können aufgrund der Unkenntnis der richtigen Verhaltensvorschriften zur Nichtbeachtung von Verkehrsregeln führen. Derartige Defizite wurden bei rund einem Drittel der bei Verkehrsdelikten ertappten Autofahrer in Deutschland festgestellt. Auch hier ist es Aufgabe der Sicherheitsforschung, entsprechende Strategien zu entwickeln. Die mangelnde Akzeptanz von Verkehrsvorschriften geht nicht zuletzt auf erhebliche gesellschaftliche Defizite zurück. Ziel der Sicherheitsforschung muss daher auch sein, den gesellschaftlichen Stellenwert der Verkehrssicherheit zu erhöhen. Unfallfolgekosten, die nicht durch Kfz-haftpflichtbezogene Versicherungsleistungen abgedeckt sind, belasten jeden Einzelnen durch ständig steigende Beitragsleistungen für die gesundheitliche Versorgung. Ein Ansatzpunkt wäre hier, den Egoismus des Einzelnen, weniger Beiträge zur Krankenversicherung zu zahlen, zu wecken und damit eine höhere Akzeptanz von Verkehrssicherheitsmassnahmen zu erreichen. Eine sichere und angepasste Fahrweise ist im allgemeinen mit niedrigeren Geschwindigkeiten verbunden und somit auch energiesparend und umweltfreundlicher. Eine Verknüpfung des Umweltschutzgedankens mit einer entsprechenden Fahrweise könnte speziell bei der Zielgruppe der jungen Fahrer Wirksamkeit zeigen. Durch Prämiengestaltung, Haftungsregelungen und Belohnungsstrategien könnten noch nicht ausgeschöpfte Potentiale im Versicherungssystem zur Verbesserung der Verkehrssicherheit genutzt werden. Akzeptanz von Verkehrssicherheitsmassnahmen ist auch durch die bauliche Gestaltung von Strassen und durch eine Risikokommunikation von Fahrzeugproduzenten herzustellen, indem nicht das technische Sicherheitspotential eines Produktes im Mittelpunkt der Kommunikation steht, sondern der Anpassungsprozess, der nach Einführung des Produktes beim Menschen als Fahrzeugführer zu erwarten ist und den es zu kontrollieren gilt. (KfV/H).

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Bibliotheeknummer
C 13986 (In: C 13985 [electronic version only]) /83 / IRRD D335464
Uitgave

In: Schlussbericht internationale Konferenz Mobilität und Sicherheit, Wien, 13.-14. Oktober 1997, p. 3-12

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