Es werden verschiedene Formen der Integration unterschieden. Zum einen geht es darum, Verkehr als System integrativ zu verstehen, das heisst nicht auf den motorisierten Individualverkehr zu beschränken und nicht unter Ausschluss gesellschaftlicher, ökonomischer oder ökologischer Aspekte. Eine weitere Integration ergibt sich durch die Einbeziehung verkehrskundlicher Themen in verschiedene Fächer (Religionsunterricht: Regelbefolgung, Konflikte, Aggressionen, im Biologieunterricht: Wahrnehmung, Belastung, Beanspruchung, Stress, im Geographieunterricht: Strassen, Autobahnen, Luftverkehr, Gütertransport, Automobilindustrie, im Fach Informatik: Verkehrslenkung und im Englischunterricht: internationale oder landeskundliche Themen. Darüber hinaus ergibt sich der integrative Aspekt auch durch fächerübergreifende Projekte. Es wird ausserdem über ein in Niedersachsen entwickeltes Konzept berichtet, das aus den Erfahrungen mit dem Projekt des deutschen Verkehrssicherheitsrates "Jugend fährt sicher: Erfahrungsaustausch für Fahranfänger" resultiert und von der Überlegung ausgeht, dass die Impulse zur Entwicklung der Rolle als motorisierter Verkehrsteilnehmer weit vor dem Führerscheinerwerb gegeben werden sollten. Zu den Grundanliegen gehoeren auch die Ziele, mit einer reflektierten sozial, ökologisch und ökonomisch vertretbaren Nutzung von Verkehrssystemen und Verkehrsmitteln, zu denen unter anderem auch das Kraftfahrzeug gehört, junge Menschen zu einer kompetenten Mobilität zu führen.
Samenvatting