Integrierte Siedlungs- und Verkehrsentwicklung als Voraussetzung für nachhaltige Verkehrssicherheit.

Verkehrssicherheit ist mehr als die Abwesenheit von Unfaellen. Verkehrssicherheitsarbeit muss auch die Aspekte Lebensqualitaet und Gesundheit zum Ziel haben. Das heisst, die Aufenthaltsqualitaet ist zu verbessern, womit auch die Gesundheitsgefahren verringert werden koennen. Die Integration von Landes- und Stadtentwicklung fuehrt vorbeugend auch zu mehr Verkehrssicherheit. Verkehrsvermeidungs- und Verkehrsverlagerungskonzepte sowie Konzepte zur vertraeglichen Abwicklung des verbleibenden motorisierten Individualverkehrs haben eine nachhaltige und somit sichere Verkehrsabwicklung zum Ziel. Verkehrssparende Raumstrukturen sind Voraussetzung fuer verkehrssparsames Verhalten. Unter verkehrssparsamen Raumstrukturen sind baulich raeumliche Strukturen zu verstehen, die verkehrssparsames Verhalten bewirken, ohne die Mobilitaet einzuschraenken. Verkehrssparsame Raumstrukturen sind mit den Kriterien Lage, Mischung, Dichte, kompakte Stadtstruktur sowie Wohn- und Freiraumqualitaeten zu operationalisieren und zu konkretisieren. Instrumente zur Umsetzung bieten die Landesplanung, die Verkehrsplanung, die Wohnungsbaufoerderung, die Staedtebaufoerderung, die Integrierte Gesamtverkehrsplanung, aber auch die Foerderung von autoarmen und autofreien Stadtquartieren. Auf der Massnahmenebene unterstuetzen Handlungsfelder des Mobilitaetsmanagements die Umsetzung der Strategien. Mobilitaetsmanagement ist ein nachfrageorientierter Ansatz im Bereich des Personen- und Gueterverkehrs, der neue Kooperationen initiiert und ein Massnahmenpakt bereitstellt, um eine effiziente, umwelt- und sozialvertraegliche Mobilitaet anzuregen und zu foerdern. Die Massnahmen basieren hauptsaechlich auf den Handlungsfeldern Information, Kommunikation, Organisation und Koordination und beduerfen eines Marketings. Zur Gesamtaufnahme siehe ITRD D353091. (KfV/A).