Bedingt durch die starke Steigerung der Zahl der tödlichen Verkehrsunfälle stellt die Rekonstruktion derartiger Unfälle in den neuen Bundesländern den Hauptanteil der gerichtsärztlichen Tätigkeit dar. Anhand der Rekonstruktion eines Autobahnunfalles mit 1 Toten und einer überlebenden Pkw-Insassin wird die interdisziplinäre Zusammenarbeit von Rechtsmedizinern, der Verkehrspolizei und technischen Sachverständigen dargestellt. Spurenkundliche Untersuchungen an der Leiche, Messungen am Unfallfahrzeug sowie Spurendokumentation am Unfallort sind in der Lage, nach entsprechender Auswertung Berechnungen zum dynamischen Unfallverlauf zu ermöglichen, die, wie im dargestellten Fall, die Frage nach dem Fahrer des Pkw zum Unfallzeitpunkt beantworten können.
Samenvatting