Die erste interdisziplinäre Fachkonferenz "Junge Fahrer und Fahrerinnen" fand vom 12. bis 14. Dezember 1994 in Köln im Rahmen der Kampagne "Rücksicht kommt an" des Bundesministeriums für Verkehr und des Deutschen Verkehrsicherheitsrates statt. Sie wurde unterstützt durch das Bundesministerium für Gesundheit, das Bundesministerium für Frauen und Jugend, die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung, das Deutsche Jugendinstitut und die Deutsche Verkehrswacht. Die wissenschaftliche Leitung hatte die Bundesanstalt für Strassenwesen. Zunehmend wird den jungen Fahrern und Fahrerinnnen hohe Aufmerksamkeit in der Verkehrssicherheitsarbeit zuteil. Dies liegt vor allem daran, dass es sich bei diesen Personen um eine besonders gefährdete Gruppe von Verkehrsteilnehmern handelt. Die hohe Unfallbelastung wird mit der erhöhten Risikobereitschaft der jungen Fahrer erklärt. Es wäre jedoch verkürzt, die Verkehrssicherheitsarbeit allein auf diese Erklärung zu stützen. Vielmehr sind das gesamte soziale Umfeld der jungen Menschen und besonders die veränderten Sozialisationsbedingungen, diesich ändernden Einstellungen und Orientierungen einzubeziehen. Ziel der Konferenz war es, durch Betrachtung jugendlicher Einstellungen, durch Risikoanalysen und das Aufzeigen der Grenzen von Aufklärung und Beeinflussbarkeit neue Mittel und Wege zu suchen und zu finden, jungen Fahrern Hilfen zum sicherheitsbewussten Verhalten im Strassenverkehr zu vermitteln. Über 300 Verkehrsexperten aus dem In- und Ausland referierten und diskutierten in vier Arbeitskreisen. (A) Siehe auch Einzelaufnahmen der Beiträge, C 7822 bis 7847. Titel in Englisch: First interdisciplinary specialist conference on young male and female drivers; Titel in Französisch: La premiere conference speciale interdisciplinaire sur les conducteurs etconductrices jeunes. English abstract: The First interdisciplinary specialist conference on young male and female drivers was held in Cologne, December 12-14, 1994, within the scope of the "consideration pays" safety campaign launched by the Federal Ministry of Transport and the German Road Safety Council.
Samenvatting