Kinder : die Verlierer im Verkehr.

Auteur(s)
Rauh, W. Bleckmann, C. Limbourg, M. Moshammer, H. Regner, K. & Pilz, C.
Jaar
Samenvatting

Der stark wachsende Strassenverkehr erhoeht die Unfallgefahren fuer Kinder und schraenkt deren Bewegungsraum ein. Die vorliegende Studie gibt einen Ueberblick ueber die vielfaeltigen Aspekte der Wirkungen des Verkehrs auf Kinder. Erarbeitet wurden zudem Vorschlaege fuer ein kindergerechtes Verkehrssystem. An einem Werktag legen Kinder in Oesterreich durchschnittlich 2,94 Wege mit einer Weglaenge von insgesamt 15,8 Kilometern zurueck. 36 Prozent ihrer Wege legen Kinder zu Fuss zurueck. Der Anteil der Wege, die Kinder als Mitfahrende im Auto zuruecklegen, lag im Jahr 2003 bei fast 27 Prozent, was gegenueber 1995 einen Anstieg um 38 Prozent bedeutet. Eine Reihe entwicklungsabhaengiger Faktoren begrenzt die Leistungsmoeglichkeiten von Kindern fuer die Bewaeltigung der unterschiedlichen Anforderungen im Strassenverkehr. Eltern haben Angst um die Sicherheit ihrer Kinder, sind sich aber meist nicht bewusst, dass die meisten Kinder als Mitfahrende im Auto verungluecken. Von den insgesamt 4.111 verunglueckten Kindern im Jahr 2003 in Oesterreich waren 1.812 Mitfahrende im Auto. Groesser ist fuer diese auch das Toetungsrisiko. Kindern fehlt in Oesterreich im Verkehr der noetige Schutz. Sie koennen zu Mitschuld an Verkehrsunfaellen verurteilt werden, womit sie Schadenersatzansprueche verlieren. Kinder sind gegenueber Luftschadstoffen empfindlicher als Erwachsene. Untersuchungen belegen, dass Laerm zu gesundheitlichen Schaeden, zu Defiziten beim Lesen und beim Langzeitgedaechtnis fuehrt. Kinder, die selbststaendig zur Schule kommen, sind anderen Kindern gegenueber bei Konzentration, Koordinationsaufgaben und raeumlicher Orientierung ueberlegen. Bewegungsmangel fuehrt ausserdem zu Uebergewicht. Kurze Distanzen ermoeglichen es, den Schulweg zu Fuss zurueckzulegen. In der Grossstadt Wien gehen 89 Prozent der Kinder zu Fuss in die Schule, in den oesterreichischen Kleinstaedten dagegen nur 60 Prozent. In Oesterreich werden Kinder insgesamt 261 Millionen Mal pro Jahr auf ihren Wegen von Erwachsenen begleitet. Der Zeitaufwand fuer Hol- und Bringdienste betraegt in Oesterreich etwa 185 Stunden pro Jahr und Kind. Das entspricht der Arbeitszeit eines ganzen Monats beziehungsweise der Freizeit von fuenf Urlaubswochen. Allein fuer zusaetzliche Pkw-Kosten werden fuer jedes Kind durchschnittlich 1.500 Euro pro Jahr ausgegeben. Eine der wichtigsten Lernformen in der Kindheit ist das Beobachtungslernen. Deshalb sollten Erziehende alle Mobilitaetsformen nutzen. Damit sich Kinder in der Auto- und Bildschirmgesellschaft mehr bewegen und dadurch ihre fuer die Teilnahme am Verkehr erforderlichen psychomotorischen Fertigkeiten altersgemaess ausbilden koennen, muss Mobilitaetsunterricht die Nutzung von bewegungsfreudigen Fortbewegungsarten foerdern. Kindern Bewegung ermoeglichen, Schadstoffe und Laerm des Verkehrs verringern sowie verkehrssichere Strassen errichten, kaeme nicht nur Kindern, sondern der ganzen Gesellschaft zugute. Eine Aenderung der Strassenverkehrsordnung fuer Kinder ist notwendig. Zum Beispiel sollte das Halte- und Parkverbot vor Schutzwegen und Kreuzungen von 5 Meter auf 10 Meter ausgedehnt werden. (KfV/A)

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Bibliotheeknummer
C 30313 [electronic version only] /73 /83 / ITRD D353231
Uitgave

Wien, Verkehrsclub Österreich VCÖ, 2004, 48 p., 102 ref.; Wissenschaft & Verkehr ; No. 2/2004 - ISBN 3-901204-41-5

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