Es wurden 400 Unfälle mit Kindern aus den Jahren 1985 bis 1990 analysiert. Die Ergebnisse dieser Untersuchung werden unter Berücksichtigung folgender Merkmale dargestellt: Unfalltat und -zeit, Anzahl der Beteiligten, Gesamtschaden, Unfallort, Strassenklasse und Besonderheiten der Unfallstelle, Unfalltyp, Lichtverhältnisse, Strassenzustand, Witterung, Alter, Geschlecht, Ort und Art der Verletzung, Verursacher des Unfalls, art der Fortbewegung. Kinder im 5. bis 7. Lebensjahr sind besonders häufig in Unfälle verwickelt. Die meisten Kinderunfälle ereignen sich zwischen 15 und 18 Uhr. Die in der Literatur angegebene Spitze der Unfallhäufigkeit in den Sommermonaten konnte bestätigt werden. Unfälle beim Überschreiten der Strasse stehen an der Spitze. Bei der Nutzung des Fahrrades werden gehäuft Unfälle an Einmuendungsstellen beobachtet. Jungen sind doppelt so häufig an Unfällen beteiligt wie Mädchen. Bei Kinderunfällen stellt der Kopf einen Verletzungsschwerpunkt dar, sofern sich die Kinder als Fussgänger im Verkehr bewegen. Bei Radfahrern sind Kopf, Unterschenkel und Thorax die am häufigsten verletzten Körperteile.
Samenvatting