Im Vergleich zu 1995 sind die Unfaelle mit Personenschaden und die Anzahl der dabei verletzten Personen um jeweils 4 Prozent, die Zahl der Getoeteten um 8 Prozent gesunken. Das Risiko bei einem Strassenverkehrsunfall getoetet zu werden, wurde in den neuen Bundeslaendern seit 1991 um 51 Prozent reduziert. In allen neuen Bundeslaendern konnte ein Rueckgang der Anzahl Getoeteter verzeichnet werden. Es ergeben sich jedoch hier erhebliche Unterschiede: Waehrend Sachsen mit 132 Getoeteten pro 1 Million Einwohner in der Groessenordnung von Niedersachsen und Bayern liegt, sind die Risikowerte in Thueringen (166), Sachsen-Anhalt (176), Mecklenburg-Vorpommern (237) und Brandenburg (258) wesentlich hoeher. Im Gegensatz zu positiven Veraenderungen hinsichtlich der Ortslage im innerstaedtischen Bereich und auf Landstrassen wurde fuer die Anzahl Getoeteter in den neuen Bundeslaendern ein starker Anstieg auf Autobahnen festgestellt. Sowohl in den alten als auch in den neuen Bundeslaendern spielen Unfaelle des Typs "Abkommen von der Fahrbahn" mit 33 Prozent beziehungsweise 47 Prozent der Getoeteten eine besondere Rolle. Auch im Hinblick auf das Alter der bei Verkehrsunfaellen Getoeteten ergeben sich Unterschiede zwischen den alten und den neuen Bundeslaendern: Waehrend in den alten Bundeslaendern 17 Prozent der Getoeteten 65 Jahre und aelter waren, betraegt dieser Anteil in den neuen Bundeslaendern 11 Prozent. Bei den 18- bis 20-Jaehrigen der neuen Bundeslaender ergab sich ein geringer Zuwachs der Getoeteten. Hinsichtlich der Unfallursachen erwies sich der Rueckgang der Unfallursache "Alkohol" in den neuen Bundeslaendern als der zahlenmaessig staerkste. Diese guenstige Entwicklung besteht bereits seit 1994.
Samenvatting