Kurzinformation zur Verkehrsunfallstatistik : Unfälle von Senioren im Strassenverkehr 2003.

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Samenvatting

Am 31. Dezember 2002 lebten in Deutschland 14,4 Mill. Senioren, die mindestens 65 Jahre alt waren; ihr Anteil an der Gesamtbevölkerung ist kontinuierlich angestiegen, er beträgt zur Zeit 17%. Ihr Anteil als Beteiligte an Unfällen mit Personenschaden betrug 2003 jedoch „nur“ 8,5%. Aus diesen unterschiedlichen Anteilswerten kann jedoch nicht geschlossen werden, dass ältere Fahrer die sicheren Fahrer sind, sondern sie spiegelt in weiten Teilen deren geringere Verkehrsteilnahme als Fahrzeugführer wider. Ihre durchschnittliche Fahrleistung pro Pkw und Jahr ist deutlich geringer als die der jüngeren Altersgruppen. Zwar nehmen immer mehr Senioren mittels Pkw am Straßenverkehr teil, der dieser Altersgruppe eine große Mobilität bis ins hohe Alter ermöglicht, dennoch ist die Pkw-Verfügbarkeit der älteren Menschen erheblich geringer als die der übrigen Erwachsenen. Insbesondere ältere Frauen verfügen kaum über einen Pkw. Die Gruppe der Senioren ist eine sehr inhomogene Altersgruppe, was ihre Wahrnehmungs- und Leistungsfähigkeit sowie ihren Gesundheitszustand anbelangt. Hier seien insbesondere die Verschlechterung des Sehvermögens und die Verringerung der Reaktionsgeschwindigkeit bei vielen älteren Menschen genannt. Art, Dauer und Häufigkeit der Verkehrsbeteiligung weisen bei den älteren Menschen deutliche Unterschiede zu den jüngeren Altersgruppen aus und haben damit auch Auswirkungen auf das Unfallgeschehen der Senioren, das im folgenden analysiert werden soll. Im Jahr 2003 verunglückten insgesamt 40 136 ältere Menschen im Alter von 65 oder mehr Jahren im Straßenverkehr, das waren 3,7% mehr als im Vorjahr. Davon wurden 28 454 Senioren leicht (+ 4,7%) und 10 353 schwerverletzt (+ 0,5%). Die Zahl der getöteten Senioren ist um 7,5% auf 1 329 gestiegen. Senioren stellten damit 8,6% aller Verunglückten dar, ihr Anteil an den Todesopfern betrug allerdings 20%. Bezogen auf je 100 000 Einwohner dieser Altersgruppe verunglückten 258 Senioren im Straßenverkehr, damit ist das Unfallrisiko der älteren Menschen im Vergleich zum Durchschnitt der Gesamtbevölkerung mit 568 Verunglückten je 100 000 Einwohnern etwa halb so hoch. Weitaus größer als bei jüngeren Menschen ist aber die Gefahr, dass sie bei einem Unfall schwer verletzt werden oder gar ums Leben kommen. So wurden 26% der älteren Verkehrsopfer schwer verletzt Von der mittleren und jüngeren Generation (unter 65 Jahren) trugen dagegen deutlich weniger (18%) der Verunglückten schwerwiegende Verletzungen davon. Darüber hinaus haben die über 65-Jährigen eine geringere Chance, einen Verkehrsunfall zu überleben. Während der Anteil der bei einem Unfall Getöteten an den Verunglückten der jeweiligen Altersgruppe für die Altersgruppe unter 18 Jahren bei 0,7% und bei der Altersgruppe der 18- bis 64-Jährigen bei 1,3% liegt, so steigt er bei den Senioren auf 3,3%. Bezogen auf je 100 000 Einwohner der Altersgruppe wurden 9 Senioren im Straßenverkehr getötet. Hierin spiegelt sich zum einen die mit zunehmenden Alter nachlassende physische Widerstandskraft (häufig verbunden mit chronischen Krankheiten) wider, zum anderen aber ist dieses höhere Unfallrisiko bedingt durch die Art der Verkehrsteilnahme: Ältere Menschen nehmen sehr häufig als (ungeschützte) Fußgänger am Verkehr teil und sind daher einem größeren Risiko ausgesetzt, schwerwiegende Verletzungen zu erleiden. (Author/publisher)

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Bibliotheeknummer
20070618 ST [electronic version only]
Uitgave

Wiesbaden, Statistisches Bundesamt, 2005, 28 p.; Strassenverkehrsunfälle

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