Zur Vorbereitung des Raumordnungsverfahren zur Verlegung einer Staatsstrasse soll mit der vorliegenden Modellstudie ein fachlich vertretbares und oeonomisch angemessenes Konzept fuer eine vergleichende Trassenbeurteilungvorgestellt werden. Als "sektorale" Umweltvertraeglichkeitsstudie stelltdie Studie bewusst den Arten- und Biotopschutz in den Vordergrund. Im Rahmen der Bestandsanalyse werden lediglich sektoral schutzwuerdige Lebensraeume, gefaehrdete charakteristische Pflanzenarten sowie exemplarisch relevante schutzwuerdige Tierarten mit entsprechender Habitatbindung und funktionalem Gefuege erfasst. Die oekologische Bewertung erfolgt anhand von Artenschutzkriterien sowie anhand einer eigens erstellten "Roten Liste" der "Ersetzbarkeit" von Biotopen. Die Eingriffserheblichkeit leitet sich aus der ermittelten Wertigkeit und der bau- und betriebsbedingten Beeintraechtigungen (Flaechenverlust, Barrierewirkung) ab. Fuer die Trassenauswahl sind Moeglichkeiten der Eingriffsvermeidung, Ausgleichbarkeit, Wiederherstellbarkeit und Ersetzbarkeit von Biotopen relevant. Es sei darauf hingewiesen, dass die "sektorale" UVS nicht dem Anspruchsniveau der EG-Richtlinie zur UVP fuer sich gesehen entspricht und als Beurteilungs- beziehungsweise Entscheidungsgrundlage im Abwaegungsprozess des raumplanerischen Verfahrensunbedingt weiterer ergaenzender Aussagen bedarf.
Samenvatting