Die in den Richtlinien fuer bautechnische Massnahmen an Strassen in Wassergewinnungsgebieten (RiStWag) genannten mineralischen Dichtungen sind oberflaechennah angeordnet. Aus diesem Grunde koennen diese durch viele verschiedene Einwirkungen in ihrer Wirksamkeit veraendert werden. Im Rahmen der Forschungsarbeit war hinsichtlich des Langzeitverhaltens folgenden Fragen nachzugehen: Welchen Einfluss ueben Frostwirkungen, Austrocknung, Durchwurzelung, Kleintiertaetigkeit und gegebenenfalls mineralogische Veraenderungen auf die Dichtwirkung der Abdichtungsmassnahme aus? Mit Hilfe von Felduntersuchungen an ausgefuehrten beziehungsweise sich im Bau befindlichen Bodenabdichtungen einerseits und begleitenden Laboruntersuchungen andererseits wurde versucht, die oben genannten Fragen einer Klaerung naeherzubringen. Im Rahmen von Felduntersuchungen an verschiedenen ausgefuehrten Dichtungen wurde der vorgefundene Zustand der Bodenabdichtungen dokumentiert; Proben wurden fuer Laboruntersuchungen entnommen. Die gewonnenen gestoerten und ungestoerten Proben wurden bodenmechanischen Standard- und weitergehenden Sonderuntersuchungen zugefuehrt. Als Gesamtergebnis zeigte sich, dass zwar die in der derzeitig gueltigen RiStWag vorgegebenen Auswahlkriterien hinsichtlich des zur Verwendung zugelassenen Abdichtungsmaterials erfuellt wurden, dass andererseits aber auch Hinweise gefunden wurden, dass diese Kriterien im allgemeinen nicht ausreichen, um eine zuverlaessige Schutzwirkung uebers Jahr und auf Dauer sicherzustellen.
Samenvatting