Eintritt, Dauer und Intensitaet der Benzodiazepinwirkungen haengen unter anderem von den pharmakokinetischen Eigenschaften der biologisch aktiven Substanzen ab. Die fettloeslichen Wirkstoffe werden gut resorbiert und rasch ins zentrale Nervensystem aufgenommen. (Um-)Verteilungsprozesse (nur bei akuter Gabe) und hepatische Elimination haben einen entscheidenden Einfluss auf den pharmakodynamischen Wirkungsverlauf. Durch zahlreiche endogene und exogene Faktoren kann die Pharmakokinetik der Benzodiazepine modifiziert werden, wobei besonders auf das Patientenalter, die Leberfunktion und moegliche Komedikationen zu achten ist. Bei der Beurteilung von leistungsbeeintraechtigenden Effekten ist die grosse interindividuelle Variabilitaet von Pharmakokinetik und Pharmakodynamik zu beruecksichtigen. (A) Beitrag zum Teil 2 "Benzodiazepine und Fahrtuechtigkeit" des Workshops "Verkehrssicherheit nach Einnahme psychotroper Substanzen", veranstaltet von der Deutschen Gesellschaft fuer Verkehrsmedizin vom 31.3. bis 1.4.2000 in Heidelberg.
Samenvatting