Lkw-Unfallgeschehen nach der Strassenart und Ermittlung von Unfallkenngrössen auf Autobahnen.

Auteur(s)
Robatsch, K. Weiss, V. & Stefan, C.
Jaar
Samenvatting

Obwohl die Unfaelle mit Lkw-Beteiligung in Oesterreich ruecklaeufig sind, ist die Verletzungsschwere nach wie vor ausserordentlich hoch. Um geeignete Massnahmen ergreifen zu koennen, wurde in der vorliegenden Studie das Lkw-Unfallgeschehen getrennt nach Strassenarten umfassend ausgewertet und analysiert. Im Jahr 1999 wurden auf der West- und Suedautobahn auf Strecken mit ueberdurchschnittlich vielen Unfaellen Lkw-Ueberholverbote verordnet. Es wurde ueberprueft, welche Auswirkungen ein solches Verbot auf das Unfallgeschehen hat beziehungsweise welche Unterschiede sich daraus fuer das Geschwindigkeits- und Abstandsverhalten der Lkw-Lenker ergeben. Beinahe drei Fuenftel aller Unfaelle mit Personenschaden mit Lkw-Beteiligung finden im Freiland statt, vor allem aufgrund des hoeheren Geschwindigkeitsniveaus. Unfallspitzen gibt es in den Sommermonaten Juni und Juli sowie im Oktober. An den einzelnen Wochentagen passieren annaehernd gleich viele Lkw-Unfaelle, am Wochenende jedoch aufgrund des Wochenendfahrverbots fuer Lkw deutlich weniger. Unabhaengig von der Strassenart ereignen sich die meisten Unfaelle zwischen Lkw und Pkw. Auf Landes- und Gemeindestrassen ist der Anteil der nichtmotorisierten Verkehrsteilnehmer und der motorisierten einspurigen Kfz ueberdurchschnittlich hoch. Die meisten Lkw-Unfaelle passieren im Richtungsverkehr, gefolgt von Kreuzungsunfaellen und Unfaellen im Begegnungsverkehr. Die Hauptursache von Lkw-Unfaellen mit Personenschaden auf Autobahnen ist mit 38 Prozent "Fehleinschaetzung", etwa der Witterung, der Strassenfuehrung, eines vorausfahrenden Fahrzeugs oder der Fahrdynamik. Analysiert man die Verletzungsschwere nach Fahrzeugarten, dann zeigt sich, dass vor allem ungeschuetzte Verkehrsteilnehmer bei Lkw-Unfaellen einem extrem hohen Verletzungsrisiko ausgesetzt sind. Lkw-Ueberholverbote bewirken eine Homogenisierung des Verkehrsablaufs bei gleichzeitiger Steigerung der Pkw-Geschwindigkeiten am zweiten Fahrstreifen und geringfuegig sinkenden Lkw-Geschwindigkeiten. Durch die Homogenisierung des Verkehrsablaufs steigt indirekt auch die Verkehrssicherheit. Auf fuenf untersuchten Abschnitten wurde ein Rueckgang der Unfallzahlen, auf sieben Abschnitten kein Rueckgang festgestellt. Dies liegt unter anderem auch in der Nichteinhaltung des Lkw-Ueberholverbots begruendet. Aufbauend auf der Unfallanalyse und dem tatsaechlichen Geschwindigkeits- und Abstandsverhalten werden verschiedene Infrastrukturmassnahmen, Massnahmen betreffend den Lenker beziehungsweise das Unternehmen, aber auch Aenderungen der rechtlichen Rahmenbedingungen abgeleitet und strassenpolizeiliche Kontrollen vorgeschlagen. (KfV/A)

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Bibliotheeknummer
C 29430 [electronic version only] /73 /81 / ITRD D353167
Uitgave

Wien, Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie, 2003, 94 p., 18 ref.; Forschungsarbeiten aus dem Verkehrswesen ; Band 134 - ISBN 3-90242-809-0

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