Long-term effects of the Finnish driver training renewal of 1990.

Auteur(s)
Katila, A. Peräaho, M. Keskinen, E. Hatakka, M. & Laapotti, S.
Jaar
Samenvatting

1990 wurde in Finnland das zweiphasige Fahrausbildungs-System eingeführt. Nach der ersten Trainingsphase stellt sich der Führerscheinanwärter einer Fahrprüfung, um eine auf zwei Jahre begrenzte provisorische Fahrerlaubnis zu erhalten. Nach einem Minimum von sechs Monaten selbständigen Fahrens (ohne Kontrolle der Kilometerleistung) und vor Ablauf von zwei Jahren muss sich der Fahrer einer zweiten Ausbildungsphase stellen. Die erste Phase der Fahrerausbildung kann wahlweise in einer Fahrschule oder privat mit Familienangehörigen durchgeführt werden. Die zweite Phase muss in einer Fahrschule durchgeführt werden, erfolgt jedoch ohne Abschlussprüfung. Um zu überprüfen, ob das neue Fahrausbildungssystem zu einer Senkung der Unfälle geführt hat, wurden die Unfälle der Fahranfänger nach Erlangung des Führerscheins durch vier Jahre hindurch untersucht. Die Untersuchung basiert auf den Unfalldaten der Versicherungsgesellschaften vor und nach der Einführung des neuen Ausbildungssystems sowie auf einer Befragung von Fahranfängern. Den Fragebogen erhielten Fahrer, die ihren Führerschein 1989 nach dem alten System, und Fahrer, die ihn 1990 nach dem neuen System (N = 1007) machten. Für die Bewertung der Langzeiteffekte wurde beiden Gruppen 1995 ein weiterer Fragebogen zugeschickt (N = 547). Der Fragebogen enthielt fünf Skalen mit insgesamt 83 Items. Erhoben wurden Unsicherheiten, erfahrene Unfallrisiken, eine Bewertung der persönlichen Fähigkeiten und selbstberichtetes Fahrverhalten. Die nach dem neuen System Ausgebildeten hatten im ersten Jahr mehr Unfälle, erst ab dem zweiten Jahr hatten sie weniger Unfälle als jene, die nach dem alten System ausgebildet worden waren. Die Gesamtzahl der Unfälle ging im Zeitraum 1989 bis 1995 um 22,6 Prozent zurück. Das Unfallrisiko (Unfallfahrer im Verhältnis zu den Führerscheinbesitzern) war bei den nach dem neuen System Ausgebildeten niedriger. Diese schnitten auch bei Schleuderunfällen und Unfällen in der Dunkelheit besser ab. Eine Ausnahme bilden allerdings die über 21jaehrigen Frauen. Die Befragungen ergaben ein höheres Selbstvertrauen der nach dem neuen System Ausgebildeten und Unterschiede bei der Bewertung von Risiken zwischen den nach dem alten und neuen System Ausgebildeten. Die nach dem neuen System ausgebildeten männlichen Fahrer weisen gegenüber den nach dem alten System Ausgebildeten und auch gegenüber Frauen eindeutig positive Verhaltensänderungen auf. Die Ergebnisse müssen vorsichtig interpretiert werden, da zu Beginn der 90er Jahre auch andere Faktoren wie eine Wirtschaftskrise wirksam wurden und ähnlich positive Trends bei der Entwicklung der Unfallzahlen auch in den anderen nordischen Ländern zu verzeichnen waren. (KfV/A)

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Bibliotheeknummer
C 16708 (In: C 16703 [electronic version only]) /83 / ITRD D335961
Uitgave

In: DAN-report : results of EU-project `Description and Analysis of Post Licensing Measures for Novice Drivers', 2000, p. 71-82, 15 ref.

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