Anlaesslich einer Live-Demonstration in Berlin wurden Parlamentariern und Journalisten retroreflektierende Materialien vorgestellt. Etwa ein Drittel der Lkw-Unfaelle auf Autobahnen ereignen sich bei unguenstigen Witterungsbedingungen, bei Daemmerung und Dunkelheit. Retroreflektierende Konturmarkierungen, die in Deutschland seit laengerer Zeit erlaubt sind, koennten die Sichtbarkeit von Fahrzeugen bei unguenstigen Lichtverhaeltnissen entscheidend verbessern. Ein Lkw mit solchen Markierungen hebt sich auf naechtlicher Autobahn deutlich von den uebrigen Verkehrsteilnehmern ab und ist zwei bis drei Sekunden frueher als Lkw zu erkennen. Retroreflektierende Werbung auf Lkw und Anhaengern ist in Deutschland nur ueber eine Ausnahmegenehmigung erlaubt, eine Langzeitstudie soll Erkenntnisse ueber Auswirkungen dieser Massnahme geben. Anders als die ueblichen Kennzeichentafeln leuchten neu vorgestellte Nummernschilder (vorgesehen auch fuer Pkw) "von innen heraus". Sie benoetigen deshalb auch keine externe Kennzeichenbeleuchtung. Gegenueber einem herkoemmlichen Schild ist die Neuentwicklung aus Sicht eines Pkw-Fahrers zu 29,4 Prozent, aus Sicht eines Lkw-Fahrers sogar um 48,6 Prozent besser sichtbar. Das Nummernschild ist zu einem Preis von rund 100 Euro erhaeltlich und darf in Deutschland als erstem Land eingesetzt werden. Vorgestellt wurden ausserdem retroreflektierende Materialien fuer Fussgaenger und Radfahrer sowie Bremsleuchten, die durch das Leuchtbild signalisieren, wenn eine Notbremsung durchgefuehrt wird.
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