Die Messung der Verdunstungsemission ist, neben der Ermittlung der Abgasemissionen, fester Bestandteil der Homologationsprozedur fuer Kraftfahrzeuge mit Ottomotor und unterliegt genauen gesetzlichen Regelungen. Die Bestimmung der Verdunstungsemission erfolgt mit Hilfe einer so genannten SHED-Anlage. Diese Anlage ist im Wesentlichen eine gasdichte Kammer, in welche das Prueffahrzeug eingebracht und einem definierten Testzyklus unterworfen wird. Zahlreiche Faktoren koennen die Ergebnisse von Messungen der Verdunstungsemission beeinflussen. Im Beitrag werden ueber die gesetzlichen Vorgaben hinausgehende Massnahmen untersucht und beschrieben, die dazu beitragen, den Streubereich der Ergebnisse erheblich einzuengen. Durch eine Wiederholungsmessreihe konnte festgestellt werden, dass unter Einhaltung moeglichst konstanter Randbedingungen, die Wiederholgenauigkeit von Messungen der Verdunstungsemission relativ gering ist. Die Ursachen dafuer liegen einerseits bei der SHED-Kammer, andererseits beim Fahrzeug selbst, das insbesondere nach einer laengeren Standzeit hoehere Emissionswerte aufweisen kann.
Samenvatting