Mobilität im ländlichen Raum : mit einem attraktiven ÖPNV und Umweltverbund die Autoabhängigkeit abbauen.

Auteur(s)
Monheim, H.
Jaar
Samenvatting

Jahrzehntelang wurde in Deutschland das OEPNV-Angebot abgebaut. Das planerische und politische Interesse galt dem Autoverkehr. Maximaler Autobesitz und Autoverkehr galt im laendlichen Raum als zwangslaeufige Folge disperser Siedlungsstrukturen. Erst ab den spaeten 1980er Jahren gibt es schuechterne Kurskorrekturen. Es entstanden Verkehrsverbuende und -gemeinschaften. Die Initiativen dafuer gingen kaum von den Gemeinden aus. In den 1990er Jahren war die Entdeckung des Fahrrad- und des Wandertourismus eine weitere Innovation. Ein Quantensprung im OEPNV-Angebot scheint fast allen Akteuren im laendlichen Raum ebenso wenig vorstellbar wie eine lawinenartige Steigerung der OEPNV-Nachfrage. Da der OEPNV ausschliesslich regional konzipiert ist, gibt es zu lange Wege zur naechsten Haltestelle. Dass man im Lokalverkehr bei entsprechend kundenorientierten Angeboten sensationelle Erfolge fuer den OEPNV erreichen kann, beweisen seit den 1980er Jahren viele neue Orts- und Stadtbussysteme sowie Rufbussysteme in der Schweiz und in Oesterreich, denen seit Mitte der 1990er Jahre auch einige deutsche Beispiele folgten. Sie wurden mit bescheidenen Mitteln in kurzer Zeit realisiert. Der Zuschussbedarf je Fahrgast sank meist auf etwa 10 Prozent des Ausgangswertes. Es gibt eine klare Lokalorientierung. In Deutschland muesste zunaechst der rigorose Sparkurs, der Kundeninteressen ignoriert, beendet werden. Dann koennten auch die Attraktivitaetsmaengel im OEPNV behoben werden. Um das schlechte Image des OEPNV zu ueberwinden, sind offensive Kampagnen, Marketing und Partnerschaften erforderlich. Nach den bisherigen Erfahrungen mit modernen Orts- und Stadtbussystemen kann man in Orten ab etwa 4.000 Einwohnern bei einem durchschnittlichen Basisangebot mit etwa 100 Fahrten je 1.000 Einwohner taeglich rechnen. Voraussetzung ist, dass nicht nur die Autolosen als Kunden gewonnen werden, sondern dass auch viele Autobesitzer dazu motiviert werden, ihr Auto stehen zu lassen. Am ehesten gelingt dies, wenn viele Menschen eine Dauerkarte erwerben. Erst wenn in einer Region viele oder alle groesseren laendlichen Gemeinden einen Ortsbusverkehr und alle Klein- und Mittelstaedte einen modernen Stadtbusverkehr haben, wenn daneben fuer die Feinerschliessung der Streusiedlungslagen und fuer die Spaetverkehre zusaetzlich bedarfsgesteuerte Rufbus- und AST-Verkehre organisiert sind, und wenn diese lokalen Netze durch ein attraktives Regionalbusnetz sowie durch leistungsfaehige Regionalbahnen und Schnellbuslinien sowohl untereinander als auch mit den naechsten Oberzentren verbunden sind, kann von einem attraktiven Gesamtsystem gesprochen werden. Hierfuer kann die Bodenseeregion und dort besonders das Land Vorarlberg Vorbild sein. Die finanziellen und rechtlichen Rahmensetzungen fuer einen verbesserten OEPNV sind auf Bundes- und auf Landesebene zu schaffen. Zur Gesamtaufnahme siehe ITRD D353106. (KfV/A).

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Bibliotheeknummer
C 40735 (In: C 40731 [electronic version only]) /72 / ITRD D353110
Uitgave

In: Mehr Verkehrssicherheit für Brandenburg : Dokumentationsreihe zum Verkehrssicherheitsprogramm 2002. Band 3: Einwirkung des Umfeldes auf die Verkehrsteilnehmer : Dokumentation der Fachwerkstatt vom 29. August 2001 in Potsdam, p. 43-50

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