Vorgestellt wird ein Forschungsprojekt, das die Nützlichkeit "dynamischer Modellierungstechniken" für verkehrstechnische Anwendungen nachweist. Entwickelt wurde eine Methodologie zur Modellierung und Softwareentwicklung, um angemessene Geschwindigkeiten für den gemischten Verkehr zu eruieren. Die Mechanismen zur Steuerung des Verkehrs in einer "nachhaltigen" urbanen Form sind ungenau. Die "kompakte Stadt" mit einem "feinkörnigen Nutzungsmix" muss eine gemischte Strassennutzung aufweisen, da ansonsten die einzelnen Verkehrsanlagen zu weit auseinander lägen, um Fussgängern und Radfahrern noch als Alternative zum motorisierten Verkehr zu erscheinen. Im Vereinigten Königreich versucht man gegenwärtig vergeblich, Verkehrsströme, Geschwindigkeiten und Verkehrstypen zu trennen, insbesondere Radfahrer fühlen sich permanent bedroht. In anderen Ländern wurde das Problem, sichere gemischte Strassen zu schaffen, auf heuristischem Weg gelöst. Das bedeutet, dass man mit verschiedenen baulichen Massnahmen experimentierte, um die beste Lösung zu finden. Im Vereinigten Königreich ist diese Art praktischer Versuche unpopulär, Politiker, Verkehrstechniker und -planer fürchten die Konsequenzen solcher Experimente. Daher wird versucht, mit Hilfe "dynamischer Modellierungstechniken" das Problem zu lösen. Dabei werden Verkehrsströme in der städtischen Umgebung simuliert. Das Modell wird jeweils an bestimmte physische Gegebenheiten angepasst. Das ermöglicht die Untersuchung unterschiedlicher Verkehrssteuerungsmodelle auf ihre Flusseigenschaften hin. Da die Gesamtkapazität einer der wichtigsten technischen und politischen Faktoren für jede Umgestaltung einer Strasse ist, insbesondere wenn es um eine Förderung von Fussgänger- und Radfahrverkehr sowie des öffentlichen Verkehrs oder der Ladetätigkeit auf der Strasse geht, kann das Modell helfen, die Geschwindigkeiten so einzustellen, dass der Verkehrsfluss optimiert wird. (A)
Samenvatting