Modell PuMa : Konzeption und Weiterentwicklung einer Langzeitrehabilitation für mehrfachauffällige Kraftfahrer ohne Alkoholdelikte.

Auteur(s)
Höcher, G.
Jaar
Samenvatting

PuMa ist eine Abkuerzung von Punkte-Macher im deutschen Verkehrszentralregister ohne Alkoholauffaelligkeit und der Name fuer ein seit Maerz 2001 angebotenes verkehrstherapeutisches Rehabilitationsmodell, das in der Duisburger Experimentalgruppe entwickelt wurde. Der Beitrag zeichnet in anekdotischer Weise die quasi vorwissenschaftlichen Wurzeln des Modells, bei dessen Erarbeitung der Autor mitwirkte, nach. Unbeholfenheit, Blamagen und dennoch ein Weiterkommen kennzeichnen diese Entwicklungsgeschichte. Die assoziative Verknuepfung mit dem Raubtier PuMa war urspruenglich parodistisch und selbstironisch gemeint. Eine verkehrstherapeutische Gruppe in Duisburg nannte sich Puma-Bande und ernannte ihren Therapeuten zum Bandenchef. Die tiefenpsychologische Arbeit mit regressiven Bildern bezog der Autor im Laufe der Zeit auf die morphologischen Beschreibungen und auf die gruppendynamischen Prozesse und stellte auf diese Weise eine Vermittlung zwischen der Regression und dem Erleben im Hier und Jetzt her. Dadurch wurde es moeglich, auch anscheinend voellig irrationales Verhalten im Strassenverkehr als ein nach Regeln einer stringenten subjektiven Logik verlaufendes Geflecht im Rahmen des psychosozialen Lebensstils zu verstehen. Bei diesem Verfahren werden vor allem Bilder benutzt, die emotional ansprechen. Damit konnten viele psychosozialen Barrieren ueberwunden werden. Dies war fuer die IVT-Hoe ein Glueck, denn sie musste sich bei zunehmender Konkurrenz auf die Nische der ueberall sonst als rehabilitationsunfaehig geltenden Faelle zurueckziehen. Eine vom Autor geleitete Gruppe wird vorgestellt. Darunter war ein Serienunfaller, ein junger Mann, der zum Spass die Edelkarossen seiner reichen Mutter zu Schrott fuhr. An diesem Fall wird ein Einblick in die PuMa-Therapie gegeben. Die Autounfaelle des jungen Mannes waren symbolische Muttermorde. In der Gruppe reichte es fuer ihn und fuer das Erreichen einer hoechst emphatischen Zuwendung der anderen aus, die drei Gruppen von Bildszenen - die regressiven, jene aus der morphologisch beschriebenen Gruppendynamik und jene aus einer Teilnahme am Strassenverkehr - in den Vorstellungen nebeneinander zu legen. Dazu bedarf es der therapeutischen Moderation und Hilfe. Das Verstehen ergibt sich dagegen von selbst, wenn sich ein therapeutischer Raum gebildet hat, der die Gestaltbildungsprozesse foerdert und schuetzt. Fundament der Umsetzung des Verstandenen fuer eine Neuorientierung ist die ermutigende Wirkung der in der Therapie erlebten Fremd- und Selbstempathie. Abschliessend wird kurz auf die als wissenschaftlich bezeichnete Phase der Entwicklung des Rehabilitationsmodells PuMa eingegangen und dabei vor allem auf die Arbeiten von Arndt HIMMELREICH verwiesen. Der Beitrag ist auch auf der 2002 vom Kuratorium fuer Verkehrssicherheit herausgegebenen CD-Rom "7. Internationaler Kongress 'Driver Improvement'" (siehe ITRD D346886) enthalten. Zur Gesamtaufnahme siehe ITRD D346844. (KfV/A).

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Bibliotheeknummer
C 26306 (In: C 26275) /83 / ITRD D346875
Uitgave

In: Driver Improvement : ausgewählte Beiträge 7. Internationaler Kongress, Salzburg, Austria, 8.-10. Oktober 2001, p. 269-273, 4 ref.

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