Mopedauto : In-Depth-Analysis.

Auteur(s)
Nussbaumer, C. & Nitsche, P.
Jaar
Samenvatting

Als "Mopedautos" werden "vierraedrige Leichtkraftfahrzeuge", Fahrzeugklasse L6e im Sinne der Richtlinie 2002/24/EG bezeichnet. Diese weisen einen maximalen Hubraum von 50 Kubikzentimeter bei Fremdzuendungsmotoren beziehungsweise eine maximale Motorleistung von 4 Kilowatt bei anderen Motoren und eine bauartbedingte Hoechstgeschwindigkeit von maximal 45 Stundenkilometern auf. Die Unfallakten von Mopedautounfaellen wurden oesterreichweit fuer den Zeitraum von 2001 bis 2005 erhoben und die unfallrelevanten Parameter in einer In-Depth-Analysis untersucht. Anhand der Ergebnisse einer Literaturrecherche und der Unfalluntersuchung wurden durch ein interdisziplinaeres Team Massnahmen zur Erhoehung der Verkehrssicherheit entwickelt. Ende 2006 waren in Oesterreich 16.435 vierraedrige Leichtkraftfahrzeuge zum Verkehr zugelassen. Im Zeitraum 2001 bis 2005 wurden bei insgesamt 326 Unfaellen mit Personenschaden mit Beteilung von Mopedautos 404 Personen verletzt und 22 Personen getoetet. Dabei entstanden Unfallfolgekosten von durchschnittlich 20 Millionen Euro pro Jahr. Diese Unfaelle wurden unter Zuhilfenahme der gerichtlichen und polizeilichen Unfallakten einer detaillierten Untersuchung unterzogen. Bei Unfaellen mit Mopedautos treten pro hundert Unfaellen 6,7 Getoetete und somit mehr als viermal so viele Getoetete wie bei Pkw-Unfaellen beziehungsweise dreimal so viele wie bei Unfaellen von Mopeds und Motorraedern auf. 8,5 Prozent aller verunglueckten Mopedautoinsassen sterben an den Unfallfolgen. Das Durchschnittsalter der unfallbeteiligten Mopedautolenker betraegt 55 Jahre und liegt somit deutlich hoeher als bei Pkw-Lenkern. 40 Prozent aller unfallbeteiligten und zwei Drittel der getoeteten Mopedautolenker sind ueber 60 Jahre alt. Immerhin jeder fuenfte unfallbeteiligte Mopedautoinsasse war zum Zeitpunkt des Unfalls nicht angegurtet. 12 Prozent aller Mopedautounfaelle mit Personenschaden weisen mindestens einen alkoholisierten Lenker auf. Der Anteil der Alkoholunfaelle ist bei Mopedautos doppelt so hoch wie bei Pkw und 3,5-mal so hoch wie bei Mopeds und Motorraedern. Mindestens jeder zehnte Mopedautolenker war zum Zeitpunkt des Unfalls alkoholisiert. Mehr als ein Drittel aller Mopedautounfaelle ereignet sich im Kreuzungsbereich. Die haeufigste Unfallursache ist Vorrangmissachtung durch Mopedautolenker. Beinahe jeder zehnte Mopedautounfall ist auf medizinische Ursachen zurueckzufuehren. An rund 65 Prozent der Unfaelle mit Beteiligung eines Mopedautos tragen die Mopedautolenker die Hauptschuld. Beim europaeischen Vergleich der Lenkvoraussetzung scheint Oesterreich unter den Laendern mit den niedrigsten Anforderungen fuer Mopedautolenker hinsichtlich praktischer Pruefung und aerztlicher Untersuchung auf. Auf Basis der Untersuchungsergebnisse werden Massnahmen zur Erhoehung der Verkehrssicherheit von Mopedautos empfohlen. Besonderes Augenmerk wird auf die Intensivierung der Fahrausbildung gelegt. (KfV/A).

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Publicatie

Bibliotheeknummer
C 45344 /80 / ITRD D361750
Uitgave

Wien, Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie, 2008, 41 p., 16 ref.; Forschungsarbeiten aus dem Verkehrswesen ; Band 171 - ISBN 978-3-902428-47-9

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