Im Jahre 2002 ereigneten sich rund 36.600 Unfaelle mit Personenschaden, an denen mindestens ein Motorrad beteiligt war. Insgesamt verunglueckten dabei 43.400 Personen, von denen 986 getoetet wurden. In 93 Prozent der Faelle war die getoetete Person der Motorradfahrer oder sein Beifahrer selbst. Im Vergleich zum Durchschnitt aller Unfaelle mit Personenschaden weisen Motorradunfaelle eine deutlich hoehere Unfallschwere auf. Der Beitrag liefert einen statistischen Ueberblick ueber weitere Aspekte beim Unfallgeschehen von Motorradfahrern. So wird das individuelle Unfallrisiko von Motorradfahrern im Vergleich zu dem der Pkw-Fahrer betrachtet, sowie auf die Korrelation von Unfaellen zwischen Motorradfahrern und dem Bestand an Motorraedern eingegangen. Im Weiteren werden die Unfallursachen bei Motorraedern mit Personenschaden nach dem Hauptverursacher aufgelistet und die Unfaelle mit getoeteten Motorradfahrern nach der Leistungsklasse der Motorraeder behandelt. Referat, gehalten im Arbeitskreis II "Motorradverkehr" (Leitung: Weibrecht,C) des 42. Deutschen Verkehrsgerichtstags 2004 in Goslar.
Samenvatting