Die Autorin stellt eine vom schwedischen Verkehrsministerium und der EU finanzierte Studie zum Thema Muedigkeit von Fahrern im Strassenverkehr vor.Studien gehen davon aus, dass 10 bis 20 Prozent aller Unfaelle durch Uebermuedung verursacht werden. Beim Autofahren ist der Fahrer auf drei Ebenengefordert: Strategie, Taktik und Kontrolle. Bei uebermuedeten Fahrern sind alle drei Funktionen eingeschraenkt. Gegenmassnahmen zielen auf menschliche Faktoren, auf Fahrzeug und Ausruestung sowie auf physiologische und soziooekonomische Umweltfaktoren ab. Ziel der Studie ist eine Beschreibung von Massnahmen, die Fahrer gegen Uebermuedung ergreifen, und ihre Korrelation mit moeglichen erklaerenden Faktoren wie Geschlecht, Alter, Fahrerfahrung, Beruf und anderen. Eine Stichprobe von 3.041 Fahrzeugbesitzern wurde befragt, die Ruecklaufquote betrug 62 Prozent. Die Ergebnisse zeigen, dass effiziente Gegenmassnahmen (kurze Schlafpause, Kaffeepause) eher von erfahrenen Fahrern, von Personen, die bereits am Steuer eingeschlafen sind, vonMaennern sowie von aelteren Personen ergriffen werden. 32 Prozent der Befragten erachten technische Einrichtungen zur Muedigkeitskontrolle fuer sinnvoll. Tests mit dem Fahrsimulator ergaben, dass die durch profilierte Randstreifen verursachte Vibration nur einige Minuten lang die Aufmerksamkeitdes Fahrers erhoeht. Die Art und das Material des Streifens beeinflussen die Ergebnisse nicht. Zur Gesamtaufnahme siehe ITRD D361989. (KfV/K).
Samenvatting