Nachhaltige Mobilitaet : Wie muss zukunftsfähiger Verkehr aussehen?

Auteur(s)
Rau, A.
Jaar
Samenvatting

Nach dem Gesetz des abnehmenden Grenznutzens wird der dazukommende Nutzen einer Sache mit zunehmender Menge immer geringer. Dies gilt auch fuer das Verkehrswesen. Der Nachhaltigkeitsbegriff, der aus der Forstwirtschaft stammt, gelangte im Jahr 1987 mit dem Brundtland-Report in ein weiteres Blickfeld der Oeffentlichkeit. Nachhaltigkeit im Verkehrswesen bedeutet, dass die Mobilitaetsbeduerfnisse der Menschen von heute befriedigt werden muessen, ohne dass die Entwicklungsmoeglichkeiten zukuenftiger Generationen beschnitten werden. Die OECD hat 1996 auf einer Konferenz in Vancouver neun Kriterien fuer einen nachhaltigen Verkehr erarbeitet. So bedeutet das Kriterium der Erreichbarkeit, dass es allen Menschen moeglich sein muss, mittels des Verkehrssystems Zugang zu Menschen, Orten, Guetern und Dienstleistungen zu erreichen. Mobilitaet bedeutet somit Erreichbarkeit der Ziele. In zersiedelten Siedlungsformen ist der Verkehrsaufwand hoch und sie beguenstigen den Individualverkehr. Um die Erreichbarkeit der Ziele zu erreichen, wird heute ueberwiegend der Widerstand der Strecke gesenkt, das heisst, es werden Strassen gebaut. Gegenueber den 1970er Jahren haben sich die Reisezeiten verlaengert, waehrend die Anzahl der Wege leicht zurueckgegangen ist. Mit dem Konzept der "Stadt der kurzen Wege" laesst sich die Erreichbarkeit und die Mobilitaet verbessern, die Entfernung zu den Zielen verringern und damit das Verkehrsaufkommen reduzieren. Aus dem Zusammenhang von dichten Raumstrukturen und einer Reduzierung des Verkehrsaufwandes laesst sich der Bezug der Nachhaltigkeit des Verkehrs zur Verkehrssicherheit demonstrieren. Aufgrund der kurzen Weglaengen sind keine hohen Geschwindigkeiten zur Distanzueberwindung noetig und es koennen Verkehrsarten wie Rad-, Fuss- oder Oeffentlicher Verkehr genutzt werden. Damit wird auch dem Kriterium Gesundheit aus dem OECD-Katalog Rechnung getragen. Das Kriterium Gerechtigkeit bedeutet, dass die Verkehrssysteme so gestaltet werden, dass moeglichst alle Menschen die Moeglichkeit haben, ihre Mobilitaetsbeduerfnisse zu befriedigen. Weitere Nachhaltigkeitskriterien sind Verantwortung, Demokratie und Kostenverteilung nach dem Verursacherprinzip. Das Beteiligungsverfahren "Planungszelle" ermoeglicht es Buergern, als Gutachter an der Verkehrsplanung mitzuwirken. Das Ziel, den Verkehr vollkommen nachhaltig zu gestalten, wird nicht zu erreichen sein. Es geht jedoch nicht allein um das Erreichen des Ziels, sondern vor allem um die Gestaltung der Prozesse, die zu diesem Ziel fuehren. Zur Gesamtaufnahme siehe ITRD D353106. (KfV/A).

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Bibliotheeknummer
C 40732 (In: C 40731 [electronic version only]) /15 /72 / ITRD D353107
Uitgave

In: Mehr Verkehrssicherheit für Brandenburg : Dokumentationsreihe zum Verkehrssicherheitsprogramm 2002. Band 3: Einwirkung des Umfeldes auf die Verkehrsteilnehmer : Dokumentation der Fachwerkstatt vom 29. August 2001 in Potsdam, p. 13-18

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