Die funktionale Gliederung des Strassennetzes nach den Richtlinien fuer die Anlage von Strassen (RAS-N) ist heute die Grundlage fuer eine sachgerechte und zielorientierte Strassennetzgestaltung. Die RAS-N definieren die Methoden zur Bestimmung der Verbindungsfunktion und ferner das Vorgehen zur Bestimmung der Kategoriengruppe eines Strassenabschnitts. Die planerisch massgebende Verbindungsfunktion und die Kategoriengruppe werden zur Strassenkategorie zusammengefuehrt. Die Strassenkategorie wiederum ist Eingangsgroesse fuer den Strassenentwurf. Das Forschungsprojekt widmet sich vor diesem Hintergrund der Frage, inwieweit die methodischen Ansaetze der RAS-N fuer das zweibahnige Netz in Ballungsraeumen ergaenzt beziehungsweise modifiziert werden sollten und welche Konsequenzen sich aus diesen Aenderungen fuer die Regelwerke des Entwurfs und des Betriebs ergeben. Aufbauend auf den Ergebnissen der Forschungsarbeit, die sich sowohl aus der funktionalen Netzanalyse als auch aus der funktionalen Analyse der Netzabschnitte anhand der verkehrlichen Randbedingungen sowie der entwurfstechnischen und betrieblichen Elemente ergaben, wurden Modifizierungsvorschlaege fuer die Richtlinien zur Netzgestaltung und fuer die Entwurfsrichtlinien, insbesondere hinsichtlich der Knotenpunkte formuliert.
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